Tabor (rad-net) - Am kommenden Wochenende finden in Tabor in Tschechien die Weltmeisterschaften im Cyclo-Cross statt. Ein Platz unter den ersten Zehn wäre ein Riesenerfolg für die Mannschaft des Bund Deutscher Radfahrer (BDR).
Im Rennen der Elite Männer ist Marcel Meisen ein Kandidat für eine gute Platzierung. Er zeigte sich vor der Abreise zuversichtlich. «Meine Beine sind gut. Tabor ist ein relativ schwerer Kurs, aber vielleicht geht ja was», meinte der Deutsche Meister. Beim letzten Weltcup in Hoogerheide hatte er Pech, als ihm die Kette herunterfiel und dann auch noch das Rad wegen eines platten Reifens wechseln musste. In Tabor hofft er auf mehr Glück, auch wenn seine Startposition aus der vierten Reihe heraus schwierig ist. «Es wird ein schnelles Rennen, und ich hoffe, dass ich in einer guten Gruppe mitfahren kann», sagt Meisen, der auf inzwischen auf 18 WM-Teilnahmen kommt und damit auf so viele wie kein anderer Starter.
Bei den Frauen geht ein deutsches Duo ins Rennen: Judith Krahl, die mit einigen guten Platzierungen in internationalen Rennen aufwarten konnte, und die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau, die bei Meisterschaften bislang immer eine gute Performance bot.
Bei den Junioren ist die Chance auf eine Top-Ten-Platzierung wohl am größten. Denn mit dem Deutschen Meister Benedikt Benz und Max Heiner Oertzen starten unter zwei Fahrer, die in diesem Winter schon jeweils einen UCI-Sieg in Belgien einfahren konnten - Oertzen sogar bei einem Rennen der prestigeträchtigen X2O Trofee. Auch die U23-Fahrer um den Deutschen Meister Hannes Degenkolb haben sich fürs Wochenende einiges vorgenommen.
Die Titelkämpfe beginnen am kommenden Freitag mit dem Staffelwettbewerb, den die Deutschen - genauso wie beispielsweise die Niederländer - aber auslassen. Am Samstag fallen die Entscheidungen bei den Juniorinnen, Männern U23 und Elite Frauen, am Sonntag werden die Medaillen bei den Junioren, Frauen U23 und Männern Elite vergeben.
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