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Lennard Kämna ist als Kapitän beim Giro d'Italia gesetzt. Clara Margais/dpa
11.01.2024 13:44
Bora-Pläne für 2024: Kämna zum Giro, Tour-Sieg mit Roglic

Palma de Mallorca (dpa) - Mit Lennard Kämna als Kapitän beim Giro d'Italia und Primoz Roglic für den Gesamtsieg bei der Tour de France geht das deutsche Top-Team Bora-hansgrohe in die neue Radsport-Saison. Das Hauptziel ist der Triumph bei der Tour mit dem slowenischen Neuzugang. «Wir haben den Giro gewonnen, die Tour ist der nächste logische Schritt. Mit Primoz ist es ein perfektes Match. Er war bereits Zweiter, natürlich will er ganz nach oben», sagte Sportchef Rolf Aldag auf Mallorca.

Beim Giro bekommt Kämna wie im Vorjahr seine Chance als Leader. «Die Top 5 sind mein Traum-Szenario. Ich will besser sein als im vergangenen Jahr», sagte der Bremer. Beim Giro 2023 war Kämna auf Platz neun gefahren. Für den 27-Jährigen war es die erste große Landesrundfahrt, die er auf Gesamtwertung gefahren ist. Auf dem Weg zum Giro wird Kämna wie im Vorjahr Tirreno-Adriatico und die Tour of the Alps fahren. Als Edelhelfer bekommt er den kolumbianischen Kletterspezialisten Daniel Martinez an die Seite.

Die Kern-Mannschaft für die Tour steht ebenfalls schon fest. Roglic wird in den Bergen von Jai Hindley, Giro-Sieger 2022, Alexander Wlassow, Tour-Fünfter 2022 und Martinez unterstützt. In den flachen und hügeligen Etappen soll Nico Denz den 34 Jahre alten Slowenen aus allen Schwierigkeiten heraushalten. Einen Sprinter nimmt Bora-hansgrohe nicht mit zur Tour.

«Wir gehen mit einem Anführer in die Tour, das ist Primoz. Alles andere ergibt keinen Sinn», sagte Aldag. Vom 1. Mai an soll das Tour-Team alle Rennen und Trainingslager gemeinsam bestreiten und dann die zweimaligen Sieger Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar herausfordern. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Tour gewinnen», sagte Roglic. «Wir haben ein klares Ziel, auf das wir hinarbeiten. Jetzt liegt es an uns, den Plan auszuführen.»

Momentan zeige Vingegaard, Tour-Sieger von 2022 und 2023, laut Roglic kaum Schwächen. Aldag machte dennoch einen Unterschied aus. «Jonas und Tadej haben zweimal gewonnen, wir haben das noch nicht», sagte der 55-Jährige. «Was holt dich morgens aus dem Bett? Die Dinge, die du noch nicht erreicht hast. Wir sind immer noch ein wenig unter dem Radar, wir sind, warum auch immer, immer noch die Underdogs. Das wollen wir nutzen.»

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