San Sebastian (rad-net/dpa) - Der belgische Jungstar Remco Evenepoel (Quick Step-Alpha Vinyl) hat zum zweiten Mal den schweren Radklassiker in San Sebastián gewonnen und dabei erneut eine starke Alleinfahrt hingelegt.
Am Jaizkibel, rund 65 Kilometer vor dem Ziel, war das Feld zersplittert. Am folgenden Anstieg, dem Erlaitz, setzten sich dann Evenepoel und Simon Yates (BikeExchange-Jayco) vom Restfeld ab. Allerdings musste Yates den Belgier rund anderthalb Kilometer vor dem Gipfel ziehen lassen. Von da an startete Evenepoel sein fast 45 Kilometer langes erfolgreiches Solo Richtung Ziel.
Seine ersten beiden Verfolger, Pavel Sivakov und Carlos Rodriguez (beide Ineos) hatten bereits eine Minute Rückstand. Am letzten Anstieg, dem Murguil baute Evenepoel den Abstand weiter aus und gewann mit 1:58 Minuten Vorsprung vor Sivakov. Rodriguez hatte noch reißen lassen müssen. Den dritten Rang sicherte sich stattdessen Tiesj Benoot (Jumbo-Visma) mit 2:31 Minuten Rückstand.
Der deutsche Klassiker-Spezialist Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) musste bereits frühzeitig abreißen lassen und spielte bei der Entscheidung keine Rolle. Auch beim slowenischen Tour-de-France-Zweiten Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates) und Fast-Bergkönig Simon Geschke (Cofidis) reichte die Kraft nicht mehr.
«Es war ein perfektes Rennen. Das ist neben Lüttich mein Lieblingsrennen. Ich kann nun mit viel Selbstvertrauen zur Vuelta fahren», sagte Evenepoel. Für den Youngster war es bereits der elfte Saisonsieg.