Münster (rad-net) - Beim Sparkassen Münsterland-Giro wird, wie schon in den vergangenen beiden Jahren, auch wieder eine deutsche Nationalmannschaft ins Rennen gehen. Angeführt wird das Team Bund Deutscher Radfahrer (BDR) vom früheren Sieger Maximilian Walscheid.
Der 30-Jährige, der 2018 bisher als letzter Deutscher in Münster siegte und auch im vergangenen Jahr aufs Podium fuhr, hat sich sehr dafür eingesetzt, dass ein Nationalteam an den Start geht. «Ein Hintergedanke war es, dass wir als Mannschaft näher zusammenwachsen, um dann bei Meisterschaften noch besser abgestimmt zu sein», erklärte Walscheid seine Absicht.
Auch dieses Jahr will Walscheid wieder ganz vorne dabei sein und hofft, dass die Entscheidung erneut im Sprint fällt. «Ich freue mich, dass ich dieses Team anführen kann und hoffe auf ein Sprintfinale. Ich habe hier schon gewonnen und würde insofern das Podium wieder als Ziel ausgeben wollen», sagte er, sich der starken Konkurrenz vollends bewusst. «Ich denke trotzdem, dass wir hier eine gute Rolle spielen können und fühle mich selbst fit und bereit, die Arbeit zu beenden.»
Unterstützung erhält Walscheid von Miguel Heidemann und Kim Heiduk, mit denen er zuletzt auch bei der Straßen-Europameisterschaft im Einsatz war. Komplettiert wird die deutsche Nationalmannschaft durch Rick Zabel, Juri Hollmann, Lukas Meiler und den Gewinner der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» 2022, Jon Knolle.
Geleitet wird die Mannschaft, wie auch bei den vergangenen internationalen Meisterschaften, von André Greipel. Der ehemalige Radprofi war selbst zwölfmal in Münster am Start, zweimal siegte er. «Das Rennen hat weiter an Bedeutung gewonnen, das zeigt nicht zuletzt die große Anzahl an Topsprintern, die hier aufschlagen wird», so Greipel. «Wir sind nicht in der Favoritenrolle. Aber wir wollen schon ein Wörtchen um das Podium mitreden. Mit Max haben wir einen Kapitän, der bei der EM seine Form unter Beweis gestellt hat. Seine Motivation, in Münster zu zeigen, dass er sich inmitten der versammelten Welt-Elite der Sprinter behaupten kann, ist riesig. Dazu haben wir sechs weitere Fahrer dabei, die wissen, wie man einen Sprint vorbereitet und ein Feld zusammenhält.»