Hoogerheide (rad-net) - Am kommenden Wochenende finden die Cyclo-Cross-Weltmeisterschaften im niederländischen Hoogerheide statt. Vor allem steht das mit Spannung erwartete Duell zwischen Mathieu van der Poel (Niederlande) und Wout van Aert (Belgien) im Fokus. Van der Poel selbst sagt, dass er seine Chancen bei 50 zu 50 sieht.
Da der Weltmeister von 2022, Tom Pidcock, auf eine Titelverteidigung verzichtet, scheint die Vergabe des Regenbogentrikots ein Duell zwischen den beiden Superstars zu werden. Die entsprechend einzige Frage, die sich im Rennen der Männer stellt, ist, ob Van der Poel seinen fünften WM-Titel holen kann, oder ob es Van Aert schafft, mit einem vierten Titelgewinn zu dem Niederländer aufzuschließen.
Van der Poels jüngste Rückenprobleme deuteten darauf hin, dass der Belgier das Ergebnis am Sonntag ausgleichen könnte, aber Van der Poel zeigte sich wieder in Bestform, als er am vergangenen Sonntag in Besançon (Frankreich) das Weltcupfinale gewann. Allerdings war Van Aert dort nicht am Start, da er sich für eine Teilnahme bei der X2O Trofee in Hamme entschieden hatte. Van der Poel meinte, dass das Wetter und ihre Tagesform darüber entscheiden werden, wer am Ende zu Gold fährt.
«Meine Chancen erscheinen mir 50 zu 50, aber Wout hat in dieser Saison einige Male die Oberhand behalten», sagte van der Poel nach seinem Sieg in Besançon. «Hoffentlich kann ich mich wehren und wir sind wirklich ebenbürtig. Ich möchte bei der Weltmeisterschaft mein bestes Crossrennen der Saison fahren. Ich bin zufrieden mit meiner Form. Jetzt werde ich versuchen, mich auszuruhen und ein paar kurze Trainingseinheiten zu machen. Hoffentlich bin ich beim Start in Hoogerheide in Bestform.»
Während Van Aert kraftvoller auf matschigen und schlammigen Strecken fahren kann, gilt Van der Poel als der Fahrer mit noch mehr Talent im Cyclo-Cross. Der Kurs von Hoogerheide kann - je nach Witterungsbedingungen - sehr schnell sein, was Van der Poel entgegenkommt. Sollte es jedoch regnen, könnte die Strecke eher Van Aert liegen, da sich der sandige weiche Boden schnell aufweicht. «Die Weltmeisterschaften werden stark von den Wetterbedingungen abhängen», prognostizierte Van der Poel. Die aktuellen Vorhersagen sagen nur vereinzelt Regen am Wochenende voraus.