Löwen (rad-net) - Mathieu van der Poel ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat sich erstmals zum Gravel-Weltmeister gekrönt. Nach 183 Kilometern zwischen Halle und Löwen setzte sich der Niederländer als Solist durch. Bester Deutscher war Jonas Koch auf Rang 19.
Etwa zur Rennhälfte hatte sich das Feld geteilt und fortan lag eine 16-köpfige Spitzengruppe vorne. Darin vertreten waren neben Van der Poel Vorjahressieger Matej Mohoric (Slowenien) sowie die letztjährigen Medaillengewinner Florian Vermeersch (Belgien) und Connor Swift (Großbritannien) und der Weltmeister von 2022, Gianni Vermeersch (Belgien). Insgesamt waren zehn Belgier in der Gruppe. Doch davon ließ sich Van der Poel nicht beeindrucken.
Das erste Mal verschärfte er 60 Kilometer vor dem Ziel an einem Anstieg das Tempo. Swift war sofort an seinem Hinterrad, doch kurze Zeit später konnten mit Mohoric, den beiden Vermeerschs, Jasper Stuyven und Quinten Hermans (beide Belgien) fünf Fahrer wieder aufschließen. 20 Kilometer später versuchte dann Florian Vermeersch Van der Poel mit einem Angriff in Bedrängnis zu bringen, konnte ihn aber nicht abschütteln. Der Rest der Gruppe konnte allerdings nicht mehr folgen, sodass nun Van der Poel und Vermeersch vor den fünf Verfolgern lagen.
Als noch 13 Kilometer zu fahren waren, beschleunigte Van der Poel am selben Anstieg wie zuvor, löste sich von Vermeersch und sicherte sich schließlich mit 1:03 Minuten Vorsprung vor dem Belgier den WM-Titel. Mit Hermans, der fast vier Minuten Rückstand aufwies, komplettierte ein weiterer Belgier das Podest.
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