Amsterdam (rad-net) - Anna van der Breggen wird dieses Jahr voraussichtlich auf einen Start bei La Course verzichten. Zudem steht hinter ihrer Teilnahme bei der Premiere von Paris-Roubaix für Frauen auch noch ein Fragezeichen. Stattdessen wolle sie den Fokus zunächst auf die Europameisterschaft richten.
Die Olympiasiegerin von 2016 und ehemalige Weltmeisterin habe gut und strukturiert trainiert und ihre Werte seien gut, aber das sei nicht direkt aussagekräftig. Van der Breggen nimmt die Saison im Baskenland wieder auf. «Nächsten Dienstag fahren wir nach Spanien. Dort haben wir drei Rennen zur Vorbereitung auf Strade Bianche. Danach gibt es eine Lücke und ich bereite mich auf die niederländische Meisterschaft mit der Nationalmannschaft im Höhentrainingslager in Österreich vor. Wir fahren nach Kühtai, wo sich jetzt auch Sunweb befindet», erklärt sie.
Danach steht für die 30-Jährige die Europameisterschaft im Kalender, während La Course fehlt. «Ich glaube nicht, dass ich dorthin fahren werde. Es ist eine schwierige Woche, besonders jetzt, wo auch die Europameisterschaft gekommen ist. Ich denke, La Course ist ein schönes Rennen und gut für Frauen, aber es ist dieses Jahr schwierig mit der Planung. Wir hatten dann gerade die niederländische Meisterschaft, dann drei Rennen hintereinander bei der Europameisterschaft in Plouay», sagt sie. «Dann habe ich keine Lust, mit 160 in der Stunde zu diesem Rennen zu eilen.»
Bei der EM wolle sich Anna van der Breggen vor allem aufs Zeitfahren fokussieren. «Ich war oft Zweite, deshalb denke ich, dass es schön wäre, dort zu gewinnen.»
Stattdessen wird sie vom 11. bis 19. September mit dem Giro Rosa fahren. Die Niederländerin habe aber noch keine Entscheidung über eine Teilnahme an Paris-Roubaix getroffen. «Ich weiß noch nicht, ob ich das fahren werde. Paris-Roubaix ist eine großartige Ergänzung des Kalenders. Es ist ein spektakuläres Rennen. Aber ich hoffe, jeder weiß, dass dies eine andere Art von Wettbewerb ist. Es erfordert eine andere Art von Fähigkeiten. Die Streckenerkundung war für mich sehr enttäuschend», erklärt sie.