Erneut gab es eine frühe Ausreißergruppe, die aus vier Fahrern bestand und maximal vier Minuten Vorsprung herausholte. Das Tempo im Peloton wurde durch Intermarché-Circus-Wanty bestimmt, später spannte sich auch Soudal-Quick Step an die Spitze des Feldes. Beide Mannschaften hatten mit Biniam Girmay beziehungsweise Ethan Vernon zwei Favoriten für eine Sprintankunft. Als mit dem Coll de Sa Batalla der einzige Anstieg des Tages erreicht wurde, war der Abstand bereits auf drei Minuten geschrumpft. Rund 35 Kilometer vor dem Ziel, kurz vor dem Gipfel des Berges, wurden die letzten Ausreißer eingeholt.

Daraufhin attackierte Bora-hansgrohe-Profi Patrick Konrad. Er, sowie andere Fahrer, die ebenfalls beschleunigten, schafften es jedoch nicht, sich entscheidend abzusetzen. Also versuchte es sein Teamkollege Nils Politt und holte einige hundert Meter Vorsprung auf das ausgedünnte Hauptfeld heraus. Allerdings war auch das nicht genug, sodass er auf der Ebenen, sieben Kilometer vor dem Ziel, wieder eingeholt wurde.

In einem chaotischen Sprint kam Van den Berg als Erster durch die letzte Kurve und konnte seine Position vor Vernon und Girmay behaupten. Ein gutes Resultat konnte auch Max Kanter (Movistar) als Sechster erzielen.