Münster (rad-net) - Im vergangenen Jahr bestimmte eine stark besetzte Ausreißergruppe den Sparkassen Münsterland Giro. Aus der heraus hatte der junge Norweger Per Strand Hagenes die Sprinter genarrt und ihnen vorm Münsteraner Schloss den Sieg weggeschnappt. 2024 ist die Sprinter-Elite aber wieder zahlreich vertreten und wird am 3. Oktober alles versuchen, um nach 202 Kilometern das Rennen im Massensprint zu entscheiden.
Angeführt wird das Feld von den beiden dreifachen Etappensiegern der diesjährigen Tour de France, Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) und Biniam Girmay (Intermarché-Wanty). In Dylan Groenewegen (Team Jayco AlUla) ist ein weiterer Tagessieger der Frankreich-Rundfahrt am Start. Auch in Form sind Vize-Europameister und Hamburg-Sieger Olav Kooij (Team Visma | Lease a Bike) sowie Jonathan Milan (Lidl-Trek). Milan gewann im Frühjahr das Sprintertrikot des Giro d’Italia und war bei der Deutschland Tour im Sprint nicht zu schlagen. Ihnen allen stellt sich die deutsche Konkurrenz entgegen. Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) wird genauso auf einen Sprint hoffen wie John Degenkolb (Team dsm-firmenich PostNL) und Maximilian Walscheid als zweite Option im Team Jayco AlUla.
Doch wie im Vorjahr wurde für den Sparkassen Münsterland Giro wieder eine Strecke maßgeschneidert, die auch Klassikerfahrern eine Chance bietet. Zu den besten Puncheuren auf der vorläufigen Startliste gehören Arnaud De Lie (Lotto Dstny), Sören Waerenskjold (Uno-X Mobility), Ethan Vernon (Israel – Premier Tech) sowie Kasper Asgreen und Luke Lamperti (beide Soudal Quick-Step). Nicht zu vergessen natürlich Vorjahressieger Hagenes (Team Visma | Lease a Bike), der erneut für einen Ausreißer-Coup gut sein könnte, dieses Mal aber sicher stärker unter Beobachtung steht.
Alle Augen werden derweil auch auf Simon Geschke ruhen. Der 38-jährige Berliner beendet in Münster seine lange Karriere und wird das nicht tun wollen, ohne sich nochmal zu zeigen. Sein Arbeitgeber Cofidis ist eines von zehn WorldTeams, das beim Sparkassen Münsterland Giro neben neun ProTeams und vier deutschen Continental-Mannschaften an den Start geht.
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