Sangüesa (rad-net) - Das spanische Team Movistar hat seine Pläne bekanntgegeben, wie es in Zukunft die erste CO2-neutrale Mannschaft der WorldTour werden möchte. Während eines Events in Sangüesa (Spanien) erklärte der Rennstall am Mittwoch, 1000 Bäume in der spanischen Region Navarra pflanzen zu wollen und damit in Zukunft sogar CO2-positiv zu werden.
Das Projekt war dabei medienwirksam angestoßen worden, indem neben Teamchef Eusebio Unzué auch Topfahrer Enric Mas und Alejandro Valverde anwesend waren. Gemeinsam mit ihren Rennfahrerkolleginnen Sara Martín und Lourdes Oyarbide vom Movistar Women's Team unternahmen die Profis die ersten Spatenstiche für das Ziel «einen Planeten zu hinterlassen, der grüner ist als der, auf dem sie ihre berufliche Tätigkeit ausüben».
Insgesamt 1000 Bäume will der spanische Rennstall mit seinen Projektpartnern dazu auf einer ein Hektar großen Fläche in der Region Navarra pflanzen, wobei das Projekt zur Beständigkeit des Ökosystems und zur Biodiversität der Region beitragen soll. Via Pressemitteilung gab Movistar bekannt, dass in Abstimmung mit den regionalen und lokalen Behörden, in Zukunft Steineichen, Walnussbäume, Zypressenwacholder und Terpentin-Pistazien gepflanzt werden.
Innerhalb von 40 Jahren sollen die 1000 Bäume dann rund 200 Tonnen CO2 binden. Damit könnte die Mannschaft ihren CO2-Bedarf, den sie seit der Saison 2019 ausgestoßen hat und der vom spanischen Umweltministerium auf 176 Tonnen CO2 geschätzt wurde, nicht nur neutralisieren, sondern unterm Strich sogar eine positive Umweltbilanz ziehen.
Schon 2020 hatte Team Movistar angekündigt, das erste komplett nachhaltige WorldTour-Team werden zu wollen. Damals installierte der Rennstall Solarmodule an seinem Hauptquartier in Egüés und tauschte auch die Teamautos mit Hybrid-Fahrzeugen aus. Die neue Aktion und das damit verbundene Projekt erklärte Unzué schließlich als «nächsten Schlüsselmoment auf dem Weg zu einem hundertprozentig nachhaltigen Team.»