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Auch mit dem dritten Platz zeigte sich John Degenkolb nach seinem Heimrennen zufrieden. Foto: twitter.com(TrekSegafredo
02.05.2017 12:56
Stuyvens Defekt verwehrt Degenkolb reelle Siegchance in Frankfurt

Frankfurt (rad-net) - Als die Führungsgruppe gestern beim Radklassiker Eschborn-Frankfurt um die letzte Kurve fuhr, war John Degenkolb (Trek-Segafredo) eigentlich ideal positioniert. Doch dann verrutschte die Kette seines Anfahrers Jasper Stuyven, sodass dem Frankfurter eine reelle Chance auf den zweiten Heimsieg nach 2011 verwehrt blieb.

Im Gegensatz zu Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe), Marcel Kittel (Quick-Step Floors) und dem deutschen Straßenmeister André Greipel (Lotto Soudal) trotzte Degenkolb dem Regen und war entschlossen, auf ein Top-Resultat zu fahren. Greipel wird am Freitag beim Giro d’Italia starten und wollte wegen der schlechten Bedingungen kein Risiko eingehen. Für Degenkolb wurde es am Ende «nur» die dritte Podiumsplatzierung beim Radklassiker, womit der 28-Jährige dennoch zufrieden ist.

«Den ganzen Tag im strömenden Regen zu fahren, war nicht sehr angenehm. Diese Wetterbedingungen haben das Rennen sehr hart gemacht, was mir tatsächlich in die Karten spielte. Ich bin stolz darauf, wie wir das Rennen als Team gefahren sind und auf meinen dritten Platz, obwohl im Radsport nur Siege zählen. Ich bin trotzdem zufrieden. Trotz des Regens waren so viele Zuschauer am Straßenrand, jeder hat seine Leidenschaft für den Radsport gezeigt. Es gibt nichts Schöneres als ein Heimrennen und ich bin froh ein Teil davon gewesen zu sein», erklärte Degenkolb nach dem Zieleinlauf in Frankfurt.

Die Chance auf den Sieg entglitt Degenkolb erst auf der Zielgeraden, als ein Defekt seinen Anfahrer Jasper Stuyven bremste. «500 Meter vor dem Ziel war ich in perfekter Position und ich sagte Jasper, dass er beschleunigen soll. Doch er konnte nicht, weil seine Kette verrutschte. Es entstand eine kleine Lücke, sodass ich sehr früh meinen Sprint anziehen musste und ich konnte sie nicht mehr einholen», analysierte Degenkolb. Sein Teamkollege Stuyven ergänzte: «Wenn ich John vernünftig hätte anziehen können, wäre es ein schöner Kampf zwischen ihm und Alexander Kristoff geworden. Wenigstens hätten wir den zweiten Platz sicher gehabt».

Kristoff macht Hattrick bei Eschborn-Frankfurt perfekt...



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