Siena (rad-net) - Nach ihrem starken sechsten Platz bei Strade Bianche hat Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck) zunächst nicht vor, eine Straßen-Karriere zu starten. Die Cross-Vize-Weltmeisterin wolle sich in den kommenden Monaten auf den Mountainbike-Wettbewerb der Olympischen Spiele in Paris 2024 konzentrieren.
«Der Fokus liegt jetzt erstmal auf der Mountainbike-Olympiade, daher weiß ich noch nicht, ob ich dieses Jahr überhaupt noch ein Straßenrennen fahren werde. Ich will mich erst einmal qualifizieren und dann sehen wir weiter», erklärte die 20-Jährige in Siena. Deshalb werde sie nun erst einmal eine Pause einlegen, ehe sie sich auf den Auftakt des Mountainbike-Weltcups vorbereitet. Die ersten Rennen der Serie finden vom 12. bis 14. Mai im tschechischen Nove Mesto na Marove statt. Insgesamt beinhaltet der Weltcup 2023 acht Stationen.
Die Gelegenheit bei Strade Bianche zu starten, wollte sich Pieterse dennoch nicht entgehen lassen - betonte aber auch, dass sie sich nur für einen Start entschied, weil das Rennen nicht mit ihrer Saisonplanung für den Mountainbike-Weltcup kollidierte.
Strade Bianche sei für die junge Niederländerin eine großartige und vor allem neue Erfahrung gewesen. «Am Ende habe ich mich selbst überrascht. Ich wusste nicht, was meine Position sein würde, also habe ich Vollgas gegeben und wenn ich 30. geworden wäre, wäre das auch in Ordnung gewesen. Ich wollte das Beste für mich herausholen», sagte sie nach dem Rennen, und erklärte weiter: «Es war lang und habe Krämpfe beim letzten Anstieg in Siena gespürt. Ich wusste, wenn ich das nicht lösen kann, würde ich den Berg nicht schaffen. Deshalb habe ich mich entschieden, Annemiek van Vleuten nicht zu folgen, sonst hätte das schiefgehen können. Zum Glück hat es gut geklappt, ich konnte sogar noch einen kleinen Sprint fahren.»