Manchester (rad-net) - Der Mountainbike-Olympiasieger und amtierende Weltmeister im Cyclo-Cross, Tom Pidcock, wird vermutlich seinen Vertrag mit der britischen Mannschaft Ineos Grenadiers verlängern. Laut dem Nachrichtenprotal «Cyclingnews» hat es zwischen dem 22-Jährigen und dem Team bereits erfolgreiche Verhandlungen gegeben, sodass der Vertrag nun nur noch unterschrieben werden müsse.
Ineos Grenadiers hat bislang kein offizielles Statement zu diesen Vermutungen abgegeben, aber laut dem Bericht dürfte ein weiterführender Vertrag mit Pidcock die Mannschaft zukünftig bis zu vier Millionen Euro im Jahr kosten, was den Briten zu einem der am besten bezahlten Fahrern des Pelotons machen würde. Damit würde der Profi in die Gehaltsklassen von dem zweifachen Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates), Doppel-Weltmeister Julian Alaphilippe (Quick Step-Alpha Vinyl) und den Multitalenten Wout van Aert (Jumbo-Visma) und Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) aufsteigen.
Dabei war Pidcock erst vergangene Saison in die WorldTour aufgestiegen, hatte aber bereits mit seinem Sieg beim Brabantse Pijl und dem zweiten Platz beim Amstel Gold Race gezeigt, was auch auf der Straße in ihm steckt. Im Sommer fokussierte sich das Multitalent dann auf die Olympischen Spiele, wo er Gold im MTB gewann, bevor er im Januar 2022 den Weltmeistertitel im Cross holte.
In seiner Zeit in der U23-Klasse überzeugte der Fahrer auch bei der U23-Ausgabe des Giro d'Italia, die er 2020 gewinnen konnte, sodass auch für die Grand Tours bei den Profis ein gewisses Potenzial des Briten besteht. Pidcock könnte es in Zukunft somit Van der Poel und Van Aert gleichtun, die ihrerseits bereits einige Etappen bei den großen Landesrundfahrten gewinnen konnten und sich neben ihren Cyclo-Cross- und MTB-Fähigkeiten auch im Straßenradsport zu begehrten Fahrern entwickelt haben.