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Taylor Phinney beendet Ende des Jahres seine Profikarriere. Foto: EF Education First
17.10.2019 16:05
Phinney beendet seine Karriere mit nur 29 Jahren

New York (rad-net) - Taylor Phinney wird am kommenden Sonntag beim Japan Cup sein letztes Rennen als Profi besreiten. Damit endet die elfjährige Karriere des 29-jährigen US-Amerikaners, die ihm unter anderem einen Gesamtsieg bei der Dubai Tour, Etappensiege bei Rundfahrten wie dem Giro d'Italia, der Tour de Pologne und der Eneco Tour und WM-Edelmetall einbrachte.

In seinem ersten Jahr als Junior hatte Phinney 2007 den Weltmeistertitel im Einzelzeitfahren - vor John Degenkolb - gewonnen, im Jahr darauf holte er in derselben Disziplin WM-Bronze. 2009 und 2010 fuhr er auf Continental-Ebene beim Team Trek-Livestrong, ehe ihm nach einem neuerlichen Zeitfahr-WM-Titel - nun in der U23-Klasse - der Sprung in die WorldTour beim Team BMC gelang. Auf der Bahn wurde er in dieser Zeit dreimal Weltmeister in der Einerverfolgung - einmal als Junior und zweimal in der Eliteklasse.

Seitdem fuhr Taylor Phinney stets auf höchstem Niveau. 2012 war er bei den Olympischen Spielen in London sowohl im Straßenrennen als auch im Zeitfahren Vierter und fuhr mit Silber erneut eine WM-Medaille ein. Er war bei allen drei großen Landesrundfahrten am Start und in der vergangenen Saison wurde Achter bei Paris-Roubaix, seinem Lieblingsrennen.

Allerdings hatte Phinney auch oft mit Rückschlägen zu kämpfen. Ein schwerer Beinbruch, den er bei einem Sturz bei der Amerikanischen Meisterschaft 2014 erlitt, warf ihn weit zurück. Dadurch war er über ein Jahr außer Gefecht gesetzt, obwohl ursprünglich nur sechs bis acht Wochen Ausfall prognostiziert waren. Nach seiner Rückkehr hatte er immer mal wieder Knieprobleme.

Die letzten drei Jahre fuhr der gebürtig aus Boulder stammende Rennfahrer in den Farben von EF Education First. «Dies ist eine Entscheidung, mit der ich seit langem zu kämpfen habe, und damit meine ich ein paar Jahre», wird Phinney in der Mitteilung seines Teams zitiert. «Letztlich habe ich das Gefühl, dass mein Körper die Entscheidung für mich getroffen hat. Es ist an der Zeit, alle Energie in etwas Neues, Unbekanntes zu stecken.»

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