Baie-Comeau (rad-net) - Das deutsche Para-Cycling-Team ist bei der Weltmeisterschaft in Baie-Comeau (Kanada) weiter in der Erfolgsspur: Michael Teuber siegte im Zeitfahren der C1-Klasse, Maike Hausberger war das Maß der Dinge in der C2-Klasse und Kerstin Brachtendorf setzte sich bei den Frauen in der C5-Kasse durch.
Teuber zeigte sich von seinem Erfolg überrascht, nachdem der 54-Jährige die 18,9 Kilometer schneller als alle Konkurrenten absolviert hatte: «Ich habe in meiner Karriere schon viel erlebt, aber nach vier Jahren Pause und in meinem Alter noch einmal Zeitfahr-Weltmeister zu werden, das ist schon ganz besonders für mich.» Es war für ihn bereits der elfte WM-Titel im Einzelzeitfahren. «Mit seiner Zeit von 28:44 Minuten lag er rund vier Sekunden vor dem Zweitplatzierten und hat mit dieser Leistung auch deutlich jüngere Konkurrenz hinter sich gelassen.
Für die 27-jährige Maike Hausberger geriet das Zeitfahren ebenfalls zum perfekten Rennen. Ebenfalls den ersten Zeitfahr-Weltmeistertitel ihrer Karriere ergatterte Kerstin Brachtendorf. Zwar war in Sarah Storey eine der ärgsten Konkurrentinnen nicht am Start, doch mit 37 Sekunden Vorsprung siegte sie deutlich.
Ebenfalls im Einzelzeitfahren verpasste Gesamtweltcupsieger Steffen Warias (C3) das Podium als Vierter nur knapp. Gleich hinter ihm lag auf dem fünften Rang und mit nur einer Sekunde Rückstand sein Teamkollege Matthias Schindler. Beide waren zufrieden mit ihren Rennergebnissen und Leistungen. Vor allem für Warias stehen die Medaillenchancen im Straßenrennen am Sonntag durchaus gut.