Zürich (rad-net) - Nach dem Weltmeistertitel im Einzelzeitfahren hat die deutsche Handbikerin Annika Zeyen-Giles (H3) bei der Para-Cycling WM in Zürich eine weitere Medaille geholt. Im Straßenrennen belegte sie den zweiten Platz. Andrea Eskau (H5) fuhr trotz technischer Probleme zu Bronze.
Für die Handbikerinnen standen 38 Kilometer mit mehr als 300 Höhenmetern auf dem Programm und das bei regennassem Untergrund. Zeyen-Giles war Teil eines Führungstrios, das vom Start bis zum Ziel zusammenblieb. Gut 50 Meter vor dem Ziel lag die Deutsche noch knapp vorne, den besseren Zielsprint legte jedoch die Brasilianerin Jady Martins Malavazzi hin, die erstmals den WM-Titel gewann. «Es war ein hartes Rennen unter sehr schweren Bedingungen. Im Finish hat es ganz knapp nicht zum ersten Platz gereicht, aber natürlich ist der zweite Platz auch ein toller Erfolg», sagte Zeyen-Giles.
Eskau hatte derweil Probleme mit dem Handbike. «Es ist extrem unglücklich gelaufen. Die Bremse ist komplett zugegangen, sodass ich nichts nach vorne tun konnte», sagte Eskau. «Ich weiß einfach, dass viel mehr drin gewesen wäre.» Sie kam mit fünfeinhalb Minuten Rückstand ins Ziel, gewann damit aber hinter Chantal Haenen (Niederlande) und Ana Maria Vitelaru (Italien) die Bronzemedaille.
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