AlUla (rad-net) - Auf der zweiten Etappe der Saudi Tour (UCI 2.1) hat Jonathan Milan (Bahrain-Victorious) den Sieg eingefahren. Außerdem gab es wieder zwei deutsche Top-Ten-Platzierungen.
Der Beginn des 184 Kilometer langen Teilstücks war eher unspektakulär. Schnell hatten sich mit Enekoitz Azparren (Euskaltel-Euskadi) und Manabu Ishibashi (JCL Team UKYO) zwei Fahrer vom Feld abgesetzt und holte sogar sieben Minuten Vorsprung heraus. Doch starker Wind und Sandstürme prägten das heutige Rennen, sodass die beiden Ausreißer keinerlei Chancen hatten, das Ziel vor dem Peloton zu erreichen. Bereits rund 70 Kilometer vor dem Ziel wurden sie wieder eingeholt.
Vor allem im Finale bestimmte der Wind das Renngeschehen. Bei noch 30 zu fahrenden Kilometern versuchten mehrere Teams, das Feld auf der Windkante zu zerteilen. Dadurch dezimierte sich das Peloton auf etwa 40 Mann, 15 Kilometer vor dem Ziel schlossen aber einige Fahrer wieder auf und einige der Sprinter fuhren noch um den Tagessieg.
Auftaktsieger Dylan Groenewegen (Jayco-AlUla) wurde erneut von seinen Teamkollegen perfekt positioniert, aber dieses Mal konnte er keine entscheidende Lücke reißen. Vielmehr spurtete Milan an Groenewegen vorbei und setzte sich knapp vor dem Niederländer durch. Dritter wurde Cees Bol (Astana-Qazaqstan). Die beiden deutschen Profis Max Kanter (Movistar) und Max Walscheid (Cofidis) fuhren auf die Plätze fünf und sechs.
In der Gesamtwertung konnte Groenewegen seine Führung vor Milan verteidigen. Der Olympiasieger in der Mannschaftsverfolgung verbesserte sich auf Rang zwei und liegt sechs Sekunden hinter dem Führenden. Walscheid rangiert weiterhin mit zwölf Sekunden Rückstand auf dem dritten Platz.