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Gesamtsieger der 61. Baskenland-Rundfahrt: Daniel Felipe Martinez. Foto: Alvaro Barrientos/AP/dpa
09.04.2022 17:59
Martinez schnappt sich im Baskenland noch den Gesamtsieg

Arrate (rad-net) - Daniel Felipe Martínez ist Gesamtsieger der Baskenland-Rundfahrt 2022. Auf der Schlussetappe schnappte sich der Kolumbianer von Ineos Grenadiers noch die Führung von Remco Evenepoel (Quick Step-Alpha Vinyl). Das letzte Teilstück gewann unterdessen Ion Izagirre (Cofidis).

Von Beginn an war das Rennen schnell, denn mehrere Fahrer versuchten auf dem 135,7 Kilometer langen letzten Teilstück von Eibar nach Arrate den Sprung in die Spitzengruppe des Tages zu schaffen. Dadurch entstand eine Gruppe um Davide Formolo (UAE-Emirates). Weitere Fahrer um Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) versuchten noch den Anschluss herzustellen, kamen jedoch nicht mehr nach vorne. Aus der Gruppe setzte sich Formolo mit Nelson Oliveira (Movistar) und Tony Gallopin (Trek-Segafredo) ab. Am Ende blieb aber nur Formolo übrig.

Derweil versuchte Primož Roglič (Jumbo-Visma) an einem Anstieg rund 40 Kilometer vor dem Ziel, das Gesamtklassement noch einmal umzukrempeln. Seinem Antritt folgten Enric Mas (Movistar), Felipe Martínez (Ineos) und Aleksandr Vlasov (Bora-hansgrohe). Evenepoel hatte seine Teamkollegen bereits verloren und musste selber die Führungsarbeit übernehmen und schloss wieder auf. Kurze Zeit später wurde auch Formolo gestellt.

Zehn Kilometer vor dem Ziel lagen die ersten sechs der Gesamtwertung Evenepoel, Martínez, Izagirre, Vlasov, Pello Bilbao (Bahrain-Victorious) und Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) sowie Formolo und Marc Soler (UAE-Emirates) an der Spitze. Am Schlussanstieg, rund sieben Kilometer vor dem Ziel griff Formolo noch einmal an. Dahinter brachten mehrere Tempowechsel Evenepoel erneut in Schwierigkeiten, und diesmal brach der Leader von Quick Step-Alpha Vinyl endgültig ein. Formolo wurde drei Kilometer vor dem Ziel von Vlasov, Martínez, Vingegaard und Soler eingeholt. Izagirre schloss kurz danach noch einmal zu den vier Fahrern vorne auf.

Im Sprint war der Spanier dann am schnellsten und verwies Vlasov und Soler auf die Plätze zwei und drei.

Als Tagesvierter übernahm Martinez noch die Führung von Evenepoel, der als Siebter ins Ziel kam, noch einiges an Zeit einbüßte und sogar in der Gesamtwertung noch vom Podest rutschte. Martinez gewann die Rundfahrt mit elf Sekunden Vorsprung vor Izagirre und 16 Sekunden vor Vlasov. Evenepoel belegte mit 21 Sekunden Rückstand den vierten Platz.

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