Eschborn (rad-net/dpa) - Der deutsche Radklassiker Eschborn-Frankfurt soll erstmals seit dem Jahr 2019 wieder an seinem traditionellen Termin am 1. Mai steigen. Dies teilten die Organisatoren bei einem Medientermin im Startort Eschborn mit.
«Der 1. Mai ist definitiv, denn wir setzen auf einen Radklassiker, der bereits jetzt machbar ist. Der letzte Radklassiker fand unter Pandemie-Bedingungen statt. Diese Erfahrung ist ein Riesen-Vorteil, der uns schon Anfang März Planungssicherheit für die kommenden acht Wochen gibt. Wir setzen auf das Konzept aus dem September und öffnen es in vorsichtigen Schritten», erklärte Matthias Pietsch, Projektleitung für Eschborn-Frankfurt bei der Gesellschaft zur Förderung des Radsports.
2020 war das Rennen wegen der Pandemie abgesagt und durch eine virtuelle Mitmachveranstaltung ersetzt worden. Im Jahr 2021 gab es coronabedingt eine Verschiebung in den Herbst, der Klassiker in Hessen fand unmittelbar vor der Straßenrad-WM in Flandern statt. Der Maifeiertag als traditioneller Termin sei 2022 wieder «fest im Kalender», hieß es von den Veranstaltern.
Die Strecke des Profirennens wurde leicht modifiziert, wie der Sportliche Leiter Fabian Wegmann erklärte: «Wir haben eine kleine, aber sehr wichtige Optimierung vorgenommen und umfahren in Frankfurt Bahnschienen.» So wolle man weitere Gefahrenstellen ausschließen. Nach dem Start in Eschborn geht es zunächst in die Frankfurter City zur ersten Zieldurchfahrt bevor der Taunus ins Visier genommen wird. Ab Oberursel fordert die ikonische Taunusrunde mitsamt den Anstiegen zum Feldberg, Ruppertshainer, Mammolshainer und zur Billtalhöhe die Profis heraus. Die vierte Überquerung des Mammolshainer Stich läutet die letzte Rennstunde ein. Es geht zurück nach Eschborn und weiter zur Mainschleife. Nach drei Zielrunden und 185 Kilometern wird der Sieger 2022 vor der Alten Oper gekürt.
Auf dem Programm stehen auch sieben Rennen für den Nachwuchs - allerdings ohne U19 und U23, da dies der zeitliche Rahmen offenbar nicht hergibt. Die beiden Rennen sollen aber im kommenden Jahr zurückkehren. Stattdessen können sich die Kleinsten beim Laufradrennen der «kinder Joy of Moving mini tour» messen und Kinder bis zwölf Jahre können an der Bike Parade vor der Alten Oper teilnehmen. Für die ambitionierten Radsporttalente werden die Lizenzrennen des Süwag Energie Nachwuchs-Cup von der U11 bis zur U17 veranstaltet. Auch das Inklusionsrennen für Schülerinnen und Schüler soll wieder ausgetragen werden.
Zudem werden 6000 Hobbyradsportlerinnen und -radsportler zur Škoda Velotour erwartet; bereits jetzt sind nach Angaben der Veranstalter 4500 Teilnehmende angemeldet. Drei Strecken über 100, 88 und 40 Kilometer stehen zur Auswahl.