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Niklas Larsen gewann das U23-Rennen von Eschborn-Frankfurt. Foto: Veranstalter/Schaaf
01.05.2018 15:46
Eschborn-Frankfurt: Larsen gewinnt U23-Rennen vor Rutsch

Frankfurt (rad-net) - Jonas Rutsch (Lotto-Kern Haus) hat im U23-Rennen von Eschborn-Frankfurt (UCI 1.2U) den Sieg knapp verpasst. Nach 143 Kilometern musste sich der 20-Jährige nur dem Dänen Niklas Larsen (Virtu Cycling) geschlagen geben und wurde Zweiter. Auf Platz drei spurtete Marten Kooistra (SEG Racing Academy) aus den Niederlanden.

Auf der Abfahrt vom Feldberg in Richtung Ruppertshainer Berg hatten sich zwölf Mann vom Feld abgesetzt. Während einer am Mammolhainer Stich wieder zurückfiel, konnten noch zwei weitere Fahrer aufschließen. An der Billtlhöhe hatten sich weitere elf Fahrer vom Feld gelöst und rund 20 Kilometer vor dem Ziel liefen die beiden Gruppen zusammen. Das Peloton kam nicht mehr heran, so dass die 24 Fahrer den Sieg unter sich ausmachten.

Es war bereits Larsens zweiter Sprint an diesem Tag, nachdem er genau wie seine Kollegen davon ausgegangen war, dass das Rennen nach der zweiten Runde beendet war. Doch auch, nachdem klar war, dass noch drei weitere Kilometer durch Frankfurts Innenstadt zu absolvieren waren, behielt Larsen, der noch drei Teamkollegen an seiner Seite hatte, die Ruhe und ließ erneut alle seine Konkurrenten hinter sich.

«Endlich hat es geklappt. Es ist ein großartiges Gefühl, nach der tollen Arbeit meiner Teamkollegen wieder ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Sie haben mich im Finale toll unterstützt und ich hatte gute Beine. Es war hektisch, aber ich war rechtzeitig vorne und habe mich durchgesetzt», so Larsen nach dem Rennen.

«Es war ein sehr technisches und total hektisches Finale. Jeder dachte, dass nach zwei Runden schon das Ziel käme. Alle sind gesprintet und dann hörten wir die Glocke und sind weitergefahren und eben nochmal gesprintet. Als ich durch die letzte Kurve fuhr, fühlte ich mich stark. Da ich schon den ersten Sprint gewonnen hatte, wusste ich, dass ich auch den zweiten gewinnen würde», sagte Larsen, der im vergangenen Jahr noch Rang 42 bei Eschborn-Frankfurt belegt hatte. «Für mich bedeutet dieser Sieg alles, ich hatte einen schweren Start in die Saison und zuletzt viel Pech mit Defekten. Jetzt ist das Glück zu mir zurückgekommen.»

Für den 20-jährigen Rutsch, der am Sonntag den Auftakt der deutschen Rad-Bundesliga gewonnen hatte, war der zweite Rang wie ein gefühlter Sieg. «Ich hatte mich schon ein bisschen gefreut, dass die anderen schon eine Runde früher sprinteten. Ich habe gewusst, dass die Dänen den Sprint anziehen, habe mich an ihre Hinterräder gehalten, dann hieß es: all out. Am Ende war Virtu aber zu stark», sagte er.

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