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Simon Gegenheimer von Rose-Vaujany kann mit einem zweiten Saisonsieg auch die Gesamtführung im Weltcup übernehmen. Foto: Rose-Vaujany
23.08.2017 08:46
Eliminator-Weltcup gastiert in Winterberg: Kann Gegenheimer seinen Coup wiederholen?

Winterberg (rad-net) - Die vierte Runde der Weltcup-Serie im Eliminator Sprint gastiert am Wochenende in Winterberg. Der dreifache Deutsche Meister Simon Gegenheimer von Rose-Vaujany könnte mit einem zweiten Saisonsieg auch die Gesamtführung übernehmen. Die 17-jährige Deutsche Sprint-Meisterin Clara Brehm gibt im Sauerland ihr Weltcup-Debüt.

Die Strecke in Winterberg konfrontiert die Sprint-Spezialisten mit einem Terrain, wie sie ihm im Rahmen der drei bisherigen Weltcup-Rennen noch nicht begegnet sind. Die 480 Meter im Kur- und Vitalpark von Winterberg führen über Wiesenpassagen mit einigen Höhenmetern und über Hindernisse. Wem das entgegen kommt? Schwer zu sagen.

Simon Gegenheimer hat sich in den vergangenen Jahren im Grunde auf allen Streckencharakteristiken zurecht gefunden. Er war zuletzt beim Weltcup in Mont Sainte Anne und dann beim HC-Rennen in Windham im Cross-Country unterwegs, aber erfahrungsgemäß benötigt er auch keine spezielle Vorbereitung, um im Eliminator auftrumpfen zu können. Nach seinem Sieg in Waregem liegt er in der Gesamtwertung als Dritter nur fünf Punkte hinter Leader Alberto Mingorance aus Spanien und einen Zähler hinter Lorenzo Serres aus Frankreich. Ein Sieg würde ihn an die Spitze der Wertung bringen.

Titouan Perrin-Ganier aus Frankreich liegt deutlicher zurück, doch nach seinem EM-Titel gehört der Zweite von Waregem sicherlich auch zu den Favoriten, genauso wie der Niederländer Jeroen van Eck und der EM-Fünfte Simon Rogier (ebenfalls Frankreich). Und dann taucht da auch noch Ex-Weltmeister Fabrice Mels aus Belgien auf der Meldeliste auf. Aus deutscher Sicht gibt es da noch Vitus Wagenbauer (RSV Oberland), dem ein Finaleinzug beim Weltcup noch fehlt, sowie Heiko Hog und Simon Gutmann, beide vom Team Freiburger Pilsner-Merida. «Halbfinale wäre schön, ein Finaleinzug wäre super», blickt Hog gespannt voraus.

Bei den Damen führt die Niederländerin Lizzy Witlox das Klassement an. Allerdings gab es da bisher auch nur einen Lauf. In Waregem war die Deutsche Vize-Meisterin Lena Putz Vierte, allerdings steht sie in Winterberg bis dato nicht auf der Meldeliste. Bis Freitag wäre eine Meldung noch möglich. Die norwegische WM-Dritte von 2014, Ingrid Boe Jacobsen, gehört sicherlich zu den Favoritinnen. Bei den Damen darf man gespannt sein, wie sich Clara Brehm aus Waldaschaff schlagen wird. Aus dem Nichts wurde sie Deutsche Meisterin und zeigte auch bei der EM in Italien als Siebte eine ansprechende Leistung. Ihr Rückstand in Sachen Fahrtechnik ist vermutlich noch das größte Handicap. Majlen Müller (Fujibikes-Rockets) vertritt die deutschen Farben quasi als Vertreterin des Gastgeberlandes Nordrhein-Westfalen.

Parallel zum Eliminator-Weltcup (Beginn 15.40 Uhr mit der Quali) findet in Winterberg der Zieleinlauf des siebten Wertungsrennens der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» der Männer statt, das in Arnsberg-Neheim gestartet wird. Zudem gibt es für Hobbyfahrer am Samstag ein Bergzeitfahren sowie am Sonntag ein Jedermannrennen, die vom Olympiasieger Olaf Ludwig organisiert werden.


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