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Felix Klausmann fuhr knapp am Podest vorbei. Foto: Traian Olinici
26.07.2019 20:57
Eliminator-EM: Klausmann verpasst Medaille - Titel an Briatta und Tormena

Brünn (rad-net) - Bei den Europameisterschaften im MTB-Eliminator im tschechischen Brünn haben die deutschen Sprinter eine Medaille verpasst. Der Fischerbacher Felix Klausmann hatte im Finale gegen drei Franzosen keine Chance, der Weltcup-Gesamtführende Hugo Briatta holte den Titel. Bei den Damen gewann mit der Italienerin Gaia Tormena auch die Weltcup-Führende. Marion Fromberger schied nach der schnellsten Zeit in der Qualifikation im Halbfinale aus und wurde Achte.

Felix Klausmann hatte sich als Minimalziel das Halbfinale gesetzt. Das erreichte der Deutsche Eliminator-Meister aus dem Schwarzwald souverän. Im Halbfinale lag er nach dem Start an zweiter Stelle hinter Ex-Europameister Jeroen van Eck. In der technischen Abfahrt stürzte der Niederländer vor ihm, so dass er die führende Position übernahm. Der Qualifikations-Schnellste Lorenzo Serres überholte Klausmann auf der vorletzten Geraden, doch den Spanier Alberto Mingorance konnte sich Klausmann vom Leib halten und ins Finale einziehen.

Im Lauf der besten Vier hatte es Klausmann mit drei Franzosen zu tun. Er startete hinter Weltmeister Titouan Perrin Ganier an zweiter Stelle, doch Hugo Briatta überholte ihn am Anstieg. «Den Berg hoch hatte ich schon meine Probleme», bekannte Klausmann, «ich war schon vor dem Finale ein bisschen plem-plem.»

Hinter ihm war jetzt noch Lorenzo Serres, doch nach der Ausfahrt aus der Waldpassage jagte der dritte Franzose an ihm vorbei. Klausmann hatte keine Kraft mehr dagegen zu halten. «Klar, eine Medaille wäre schon schön gewesen, aber eigentlich habe ich ein gutes Rennen gezeigt. Sicher war meine Vorbereitung wegen meiner Arbeitsbelastung nicht optimal. Normal könnte ich am Berg besser mithalten, aber ich denke, es war ein gutes Training für die WM», meinte Klausmann.

Briatta gelang es auf der eigentlich zu kurzen Zielgerade doch an seinem Landsmann und Titelverteidiger Perrin Ganier vorbei zu ziehen und seinen ersten Titel-Gewinn zu feiern.

Damen: Frombergers schlechter Start im Halbfinale
Nach der besten Qualifikations-Zeit waren die Hoffnungen auf einen Final-Einzug, respektive eine Medaille bei Marion Fromberger schon gewachsen. Die Bad Griesbacherin kam auch souverän bis ins Halbfinale. Dabei war ein guter Start jeweils die Grundlage. Unter anderen beförderte sie Titelverteidigerin Irina Popova aus der Ukraine aus dem Wettbewerb.

Im Halbfinale aber kam sie nicht gut genug weg. «Ich stand ein bisschen schief und musste dann einen Schlenker nach links machen als der Pfiff kam. Das hat schon alles kaputt gemacht», erklärte Fromberger.

Sie lag erst noch hinter der Spanierin Magdalena Duran an zweiter Position, doch als es in die Kurve zum Anstieg hinein ging, kam innen die Tschechin Barbora Prudkova und nahm ihr die Ideallinie. Diese Position konnte Fromberger nicht mehr korrigieren. So blieb nur das kleine Finale. Da war sie offenbar nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte und rollte als Vierte ins Ziel. Im Endeffekt bedeutete das Rang acht.

«Ich bin auf die blöde Idee gekommen und habe vor dem Halbfinale einen Riegel gegessen. Der ist mir aufgestoßen, so dass mir ganz schlecht war. Aber egal, wieder was dazu gelernt, bei der WM werde ich solche Fehlervermeiden», kommentierte sie ihr Missgeschick.

Clara Brehm (Waldaschaff) schaffte es immerhin ins Viertelfinale. Die Bauchkrämpfe, die nicht mehr als Rang 22 in der Qualifikation und damit schwere Kontrahentinnen möglich machten, beruhigten sich zwar, doch im Viertelfinale musste sie einen Ellbogen-Check einer Gegnerin einstecken und die Lenker verhakten sich kurz. Dadurch fiel sie an die letzte Position zurück. «Ich kann da noch nicht so dagegen halten, aber ich muss auch zugeben, dass ich mich am Berg schwer getan habe», erklärte Brehm, die am Ende als 15. klassiert wurde.

Im Finale setzte sich mit Gaia Tormena die zuletzt dominierende Sprinterin gegen Weltmeisterin Coline Clauzure aus Frankreich durch. Dritte wurde die Spanierin Magdalena Duran.

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