Heidelberg (rad-net) - Gerhard Treutlein, eines der ersten Gesichter der deutschen Dopingbekämpfung, ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Der Sportpädagoge und Professor an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickelte unter anderem gemeinsam mit dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) das Dopingpräventionsprogramm «GATE».
Der Heidelberger galt als Pionier der Dopingprävention. Entsprechend entwickelte er Programme, damit Eltern, Kinder und Jugendliche frühzeitig die Gefahr der Verführbarkeit im Sport erkennen und dem entgegetreten können. Aufklärung war für Treutlein das wichtigste Instrument. Als erster Verband nahm der BDR mit seiner Radsportjugend mit dem Programm «GATE» die Dopingpräventionsarbeit als integrierten Bestandteil der Trainer-Aus- und Fortbildung in die Ausbildungsordnung und -inhalte auf.
2009 erhielt Gerhard Treutlein für seine Verdienste in der ehrenamtlichen Arbeit im Sport, für die Förderung der deutsch-französischen Beziehungen, für seinen Beitrag zur Dopinggeschichte im Leitungssport sowie im Bereich der Dopingprävention das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.