Grenchen (rad-net) - Maximilian Dörnbach hat bei der Bahn-Europameisterschaft in Grenchen (Schweiz) Bronze im 1000-Meter-Zeitfahren gewonnen. Im Sprint erreichten die beiden deutschen Frauen das Halbfinale.
Mit einer Fahrzeit von 59,778 Sekunden bestätigte Dörnbach im Finale seine gute Zeit aus dem Vorlauf, mit der er da aber nur Vierter gewesen war. Schneller waren am Ende nur Jeffrey Hoogland aus den Niederlanden in 58,203 Sekunden und der Spanier Alejandro Martinez Chorro in 59,687 Sekunden. «Es ist schon eine große nervliche Anspannung», sagte Dörnbach nach gewonnener Bronzemedaille. «Ich weiß, ich habe ein gutes Grundniveau, das wollte ich abrufen, auch wenn ich im Hinblick auf die bevorstehenden Weltcups noch nicht in Top-Form bin. Meine Zeit war gut, ich bin zweimal unter einer Minute gefahren.» Der zweite deutsche Starter, Marc Jurczyk belegte in 1:01,952 Minuten Rang acht.
Lea Lin Teutenberg wurde im Ausscheidungsfahren Fünfte, nachdem sie ein gutes und taktisch kluges Rennen gefahren war. Unterdessen konnte Lotte Kopecky ihren Titel verteidigen. Die Belgierin, die obendrein Weltmeisterin in der Disziplin ist, setzte sich vor Valentine Fortin (Frankreich) und Maike van der Duin (Niederlande) durch.
Im Punktefahren belegte Tim Torn Teutenberg den zehnten Platz. Das Finale war äußerst spannend. Vor der Schlusswertung lagen Simone Consonni (Italien) und Donavan Grondin (Frankreich) nach Punkten gleichauf. Während Albert Torres (Spanien) die Wertung gewann und sich mit dann 51 Punkten noch auf Rang zwei schob, sicherte sich der Italiener mit dem zweiten Platz und insgesamt 54 Zählern den EM-Titel. Grondin konnte keine Punkte mehr hinzugewinnen und wurde mit 48 Punkten Dritter.
Im Sprint-Turnier der Frauen erreichten Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch das Halbfinale. Friedrich setzte sich im Viertelfinale glatt in zwei Läufen gegen Taky Marie Divine Kouame (Frankreich) durch. Ebenfalls in zwei Läufen kam Grabosch gegen Hetty van der Wouw (Niederlande) weiter. Ihre Halbfinalgegnerinnen sind Sophie Capewell (Großbritannien) beziehungsweise Mathilde Gros (Frankreich).
Titelverteidigerin Emma Hinze hatte auf einen Start verzichtet. Sie fühle sich nach einer längeren Krankheitsphase im Dezember kräftemäßig nicht stark genug, alle vier Sprint-Disziplinen zu bestreiten.