La Nucía (rad-net) - Arnaud De Lie (Lotto-Dstny) hat den europäischen Auftakt der Straßensaison für sich entschieden. Der Belgier gewann die 190 Kilometer lange 39. Auflage der Clàssica Comunitat Valenciana (UCI 1.1) aus einem dezimierten Hauptfeld.
Relativ bald nach dem Start bildete sich eine Spitzengruppe mit fünf Fahrern. Das Quintett hatte einen maximalen Vorsprung von fünf Minuten, danach übernahmen Movistar, Lotto-Dstny, Cofidis und Kern Pharma die Kontrolle im Peloton. Sie reduzierten den Abstand auf zwei bis drei Minuten.
Auf den letzten 50 Kilometern war der 18 Kilometer lange Alto de Bixauca entscheidend. Der Gipfel wurde 24 Kilometer vor dem Ziel erreicht. Dort diktierte vor allem Arkéa-Samsic das Tempo, wodurch die letzten beiden Ausreißer eingeholt wurden. Außerdem gab es mehrere Angriffe, die jedoch allesamt erfolglos waren.
Lotto-Dstny hielt daraufhin das Tempo für seinen Sprinter De Lie hoch. Allerdings gab es auf den letzten zehn Kilometern noch einmal zwei fiese Wellen, die mehrere Fahrer noch einmal zur Attacke nutzten. Der letzte Angreifer, Louis Barré (Arkéa-Samsic) wurde aber drei Kilometer vor dem Ziel von einem dezimierten Hauptfeld gestellt.
150 Meter vor dem Ziel eröffnete De Lie den Sprint und gewann deutlich vor Edvald Boasson Hagen (TotalEnergies) und Jenthe Biermans (Arkéa-Samsic). Felix Engelhardt verpasste bei seinem ersten Einsatz mit Jayco-AlUla als Elfter die Top-Ten nur knapp.