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Mathieu van der Poel feierte in Herentals seinen ersten Saisonsieg. Foto: Alpecin-Deceuninck
16.12.2023 17:15
Cross: Van der Poel holt in Herentals ersten Saisonsieg - Van Empel weiter ungeschlagen

Herentals (rad-net) - Nach Wout van Aert ist auch Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) mit einem Sieg in seine Querfeldein-Saison gestartet. Bei der X2O Trofee in Herentals feierte der Weltmeister einen Solosieg. Bei den Frauen blieb Weltmeisterin Fem van Empel (Jumbo-Visma) weiterhin ungeschlagen.

Van der Poel unterstrich direkt seine Ambitionen. Er legte einen guten Start hin, setzte sich sofort an die Spitze des Feldes und holte am Skiberg schon einen Vorsprung auf die Konkurrenz heraus. Niels Vandeputte (Alpecin-Deceuninck), Michael Vanthourenhout und Eli Iserbyt (beide Pauwels Sauzen-Bingoal), waren die ersten Verfolger, hatten nach einer Runde aber schon über zehn Sekunden Rückstand, dahinter folgten Lars van der Haar (Baloise-Trek Lions) und Laurens Sweeck (Crelan-Corendon). Ex-Weltmeister Tom Pidcock (Ineos Grenadiers), der auch sein erstes Crossrennen der Saison bestritt, hatte schon 45 Sekunden Rückstand.

Van der Poel baute seinen Vorsprung stetig aus. Unterdessen war Pidcock auf dem Vormarsch. Dem Briten gelang der Sprung in die erste Verfolgergruppe, zu der mittlerweile auch Van der Haar und Cameron Mason (Cyclocross Reds) aufgeschlossen hatten. Die Gruppe dezimierte sich allmählich, sodass nur noch Pidcock, Mason, Iserbyt und Van der Haar auf der Verfolgung des Weltmeisters waren.

Während Van der Poel mit 28 Sekunden Vorsprung als Solist gewann, ging der Kampf um Platz zwei eng zu. Pidcock schaffte es, sich am Berg abzusetzen und konnte einen knappen Vorsprung vor Van der Haar und Iserbyt verteidigen.

Van Empel versuchte trotz Sturz im Training und verbundenem Knie ihre Kontrahentinnen frühzeitig unter Druck zu setzen und versuchte sich bereits in der ersten Runde alleine an die Spitze zu setzen. Doch Lucinda Brand (Baloise-Trek Lions) und weitere Fahrerinnen blieben in Schlagweite und holten sie wieder ein. So ging es einige Male hin und her. Schließlich waren nur noch Van Empel und Brand gemeinsam unterwegs und gingen auch zu zweit in die Schlussrunde.

Dort konnte Van Empel Brand zunächst am Berg distanzieren und schien schon auf dem Weg zum Sieg zu sein, aber Brand kehrte noch einmal zurück. Dann unterlief Brand jedoch ein Fahrfehler, wodurch sie wieder in Rückstand geriet. Aber sie gab erneut nicht auf, schloss wieder auf, musste sich aber letztendlich im Sprint Van Empel geschlagen geben. Mit 45 Sekunden Rückstand folgte Annemarie Worst (Cyclocross Reds) auf dem dritten Platz.


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