Kapstadt (rad-net) - Die fünffache Siegerin Annika Langvad bestreitet das Absa Cape Epic dieses Jahr mit Rio-Olympiasiegerin Jenny Rissveds. Die Dänin und die Schwedin gehen vom 15. bis 22. März sicher als Favoritinnen in die 17. Auflage des südafrikanischen Mountainbike-Etappenrennens.
Als ihre persönliche Motivation beschreibt Annika Langvad (Specialized Racing) in einer Pressemitteilung der Veranstalter, dass sie mit Jenny Rissveds an den Start gehen kann. «Dieses Jahr ist das unser gemeinsames Abenteuer. Ich spüre, dass wir eine wirklich gute Verbindung zueinander haben und uns auf vielen verschiedenen Ebenen verstehen. Das ist meine Motivation für dieses Jahr», so Langvad. Dass Rissveds seit ihrem Comeback unter dem Titel Team 31 auch auf Specialized-Bikes fährt, das war sicher begünstigend, aber es sei vor allem «um die Verbindung zwischen Annika und mir» gegangen, sagt Rissveds. «Wir wollten es einfach zusammen machen.»
Und dass Langvad, respektive Specialized, seit Jahren auch zur Unterstützung des Projekts Songo.info in Kayamandi fährt, bildet einen Link zur Intention von Rissveds mit dem Team 31, das sich auf den UN-Artikel 31 beruft. Darin geht es um das Recht des Kindes auf Ruhe, Freizeit und Spiel. Langvad und Rissveds werden auch unter dem Titel Team 31:Outride antreten. Outride wiederum ist ein nordamerikanisches Programm, das versucht die positiven Auswirkungen von Radsport auf das Gehirn zu belegen.
Annika Langvad scheint das Cape Epic nicht ganz so ambitioniert anzugehen wie in den fünf siegreichen Jahren. «Das Cape Epic ist eine gute Saisoneröffnung, aber es kann dir auch viel nehmen. Der psychologische Aspekt im besonderen, sollte nicht unterschätzt werden», sagt die Weltmeisterin von 2016. Sie und Jenny Rissved würden die Erfahrung auf ihre eigene Art definieren.
Jenny Rissveds hat das Cape Epic 2017 schon einmal im Mixed mit Thomas Frischknecht bestritten (und gewonnen). Im selben Jahr machten sich bei der Schwedin dann die Depressionen bemerkbar, die sie zu einer längeren Pause zwangen.