Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) - Am Rande der Bahn-Weltmeisterschaften im französischen Saint-Quentin-en-Yvelines wussten Franziska Brauße und Mieke Kröger nicht nur durch ihre Verfolgerqualitäten zu überzeugen, sondern auch durch ihre menschliche Seite. Das Duo schenkte dem nigerianischen Frauen-Vierer Zeitfahrlenker.
«Sie sind die Verfolgung immer mit normalen Lenkern gefahren. Aus diesem Grund haben wir ihnen heute Zeitfahrlenker gegeben», erklärte Brauße via Instagram. «Trainiert weiter, ihr seid tapfer», schrieb die Olympiasiegerin in der Mannschaftsverfolgung weiter.
Das Frauen-Quartett aus Nigeria zeigte sich dankbar: «Vielen Dank, Champions. Wir wissen das wirklich zu schätzen», sagte etwa Mary Samuel. Tawakalt Yekeen ergänzte: «Worte allein können unsere Dankbarkeit nicht ausdrücken. Dies ist ein schrittweiser Prozess und wir danken, dass ihr uns vertraut und uns in diesem Prozess ermutigt. Ihr inspiriert uns wirklich sehr.»
Zum Einsatz kamen die neuen Zeitfahrlenker bei der WM noch nicht, doch Kröger und Brauße boten den Nigerianerinnen bereits an, mit ihnen zu trainieren. «Wir freuen uns sehr, dass Nigeria hier vertreten ist und die Mannschaft ihr Ding durchzieht. Vielleicht gehen wir am Sonntag mit den Sportlerinnen noch ein bisschen auf die Bahn und geben ihnen ein paar Tipps. Das ist vielleicht noch wichtiger als das Material», sagte Kröger. In der Mannschaftsverfolgung belegte die afrikanische Mannschaft Rang 16, im Teamsprint - in derselben Besetzung - kamen sie auf den elften Platz.