Die Anfangsphase wurde von mehreren Angriffen geprägt, auch von Spitzenprofis wie Filippo Ganna (Ineos Grenadiers). Schließlich lösten sich 14 Fahrer um Bob Jungels (Bora-hansgrohe), Rui Costa (Intermarché-Circus-Wanty), Michael Matthews (Jayco-AlUla) und Davide Formolo (UAE-Team Emirates). Als rund 35 Kilometer vor dem Ziel der vorletzte Anstieg des Tages erreicht wurde, fiel die Spitzengruppe auseinander und nur noch vier Fahrer blieben übrig. Das Quartett wurde am letzten Anstieg von den Verfolgern aus dem Peloton, beziehungsweise das, was davon noch übrig war, eingeholt. 30 Fahrer lagen daraufhin an der Spitze des Rennens.

Aus dieser Gruppe attackierte Marc Hirschi (UAE-Team Emirates) kurz vor dem Gipfel des letzten Berges. Bagioli schloss sich ihm sofort an. Etwas später schlossen sich dem Duo Alex Aranburu (Movistar) und Guillaume Martin (Cofidis) an. Die vier hatten zunächst einen kleinen Vorsprung auf das Verfolgerfeld um Zimmermann, Ganna und Costa, doch etwa fünf Kilometer vor dem Ziel war der Abstand auf 15 Sekunden angewachsen.

Auf dem letzten Kilometer attackierte Martin, doch Bagioli reagierte sofort und auch die anderen beiden kamen wieder heran. Aranburu ging als Erster durch die letzte Kurve. Bagioli und Hirschi konnten aber noch vorbeiziehen. Zimmermann kam mit der ersten Verfolgergruppe als Siebter mit elf Sekunden Rückstand ins Ziel.