Luxemburg (rad-net) - Julian Alaphilippe (Quick-Step-Floors) wird die Ardennen-Klassiker verletzungsbedingt verpassen. Der Franzose, in den letzten beiden Jahren zweimal Zweiter beim Flèche Wallonne und 2015 ebenfalls Zweiter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, zog sich bei der Baskenlandrundfahrt letzte Woche eine Knieverletzung zu.
Nach seinem dritten Platz bei Mailand-Sanremo deutete vieles darauf hin, als könne Alaphilippe bei den diesjährigen Ardennen-Klassikern sein Privatduell mit Alejandro Valverde vielleicht erstmals für sich entscheiden – bei den erwähnten zweiten Plätzen musste sich der 24-Jährige immer dem Spanier geschlagen geben. Valverde konnte die Baskenlandrundfahrt, bei der sich Alaphilippe verletzte, seinerseits sogar gewinnen und verliert nun seinen ärgsten Konkurrenten beim Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich.
«Dies ist ein sehr schwieriger Moment für mich. In den letzten Tagen habe ich nicht trainiert und gehofft, dass der Schmerz verschwinden würde, aber das tat er nicht. Ich bin so traurig, dass ich die Ardennen-Klassiker verpasse, aber es gibt wirklich nichts, was ich im Moment dagegen tun kann. Trotzdem versuche ich, optimistisch zu bleiben und hoffe, dass ich so früh wie möglich zurückkehren kann. Gleichzeitig wünsche ich meine Teamkollegen alles Gute», so Alaphilippe.
Somit wird aus der geplanten Triple-Spitze des Quick-Step-Floors Team «nur noch» eine Doppelspitze, bestehend aus Daniel Martin und Flandern-Sieger Philippe Gilbert. Gilbert triumphierte 2011 bei seinem Ardennen-Triple beim Amstel Gold Race, dem Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich. Martin gelang 2013 in Lüttich sein einziger Sieg bei einem Monument, während er 2014 (Zweiter) und 2016 (Dritter) auch schon beim Flèche Wallonne auf dem Podium stand. Trotz Alaphilippes Ausfall haben die Belgier also immer noch eines der stärksten Ardennen-Teams zur Verfügung.