Le Perray-en-Yvelines (rad-net) - Max Walscheid (Jayco-AlUla) ist zum Auftakt von Paris-Nizza in die Top-Ten gespurtet. Derweil konnte Europameister Tim Merlier (Soudal-Quick Step) jubeln, der sich nach 156,1 Kilometern mit Start und Ziel in Le Perray-en-Yvelines im Massensprint durchsetzte.
Ehe es zu einer Sprintentscheidung kam, bestimmten Ausreißer das Renngeschehen. Ein Trio mit Taco van der Hoorn (Intermarché-Wanty), Alexandre Delettre (TotalEnergies) und Samuel Fernández (Caja Rural-Seguros RGA) setzte sich in der Anfangsphase ab, jedoch ließ das Peloton keinen großen Abstand zu. Die drei Fahrer holten maximal zweieinhalb Minuten Vorsprung heraus. 60 Kilometer vor dem Ziel lag das Hauptfeld nur noch 30 Sekunden hinter den Ausreißern. Fernández attackierte daraufhin und setzte sich mit Delettre ab. Doch zehn Kilometer später wurden auch die beiden Fahrer vom Feld eingeholt.
Das Peloton blieb dann lange Zeit geschlossen. In Richtung Côte de Villiers-Saint-Frédéric wurde das Tempo erhöht. Dort ging dann Tudor mit Julian Alaphilippe in die Offensive. Der Angriff des Franzosen brachte jedoch keine wirklichen Unterschiede. Am nächsten Anstieg nach Les Mesnuls versuchte es Santiago Buitrago (Bahrain-Victorious), aber das Feld war erneut wachsam und ließ keinen Fahrer entkommen. Doch auf dem Weg zum Ziel gab es noch mehrere Tempoverschärfungen. Dadurch löste sich zwischenzeitlich noch einmal eine dreiköpfige Gruppe mit Joshua Tarling (Ineos Grenadiers), Matteo Trentin (Tudor) und Mattias Skjelmose (Lidl-Trek). Das Trio lag fünf Kilometer vor dem Ziel zehn Sekunden vor dem Ziel, wurden aber kurze Zeit später gestellt.
Im darauffolgenden Sprint war Merlier der mit Abstand Schnellste. Er setzte sich klar vor Arnaud Démare (Arkea-B&B Hotels) durch. Alberto Dainese (Tudor) belegte den dritten Platz.
Als Sieger der Auftaktetappe ist Merlier auch erster Spitzenreiter im Gesamtklassement. Durch die Zeitbonifikationen im Ziel liegt er vier Sekunden vor Démare und Jhonathan Narvaez (UAE-Team Emirates-XRG), der unterwegs auch Bonussekunden einfahren konnte.
Die «Fahrt zur Sonne» geht über insgesamt acht Etappen und endet am kommenden Sonntag in Nizza.
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