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Das erste richtige Kinderfahrrad sollte laut ADFC Rheinland-Pfalz vor allem sicher, zuverlässig und robust sein. Foto: pd-f/Kay Tkatzik
05.03.2013 09:45
Zum Tipps für das erste richtige Kinderfahrrad

Mainz (rad-net) - Oft hat es der Osterhase im Gepäck: Das erste richtige Fahrrad für den Nachwuchs. Doch welches Rad ist das passende Rad? Worauf muss man beim Kauf besonders achten? Welche Größe, welche Bremsen, welche Reifen sind sinnvoll? Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club - ADFC-Rheinland Pfalz e.V. gibt praktische Tipps, um ein sicheres Zweirad für den Nachwuchs zu finden.

Richtige Kinderstraßenräder haben je nach Größe des Kindes zwischen 18 und 22 Zoll große Reifen. Als Richtwert gilt, bis etwa 1,40 Meter Körpergröße passen 20 Zoll Felgen, danach 24 Zöller. Für die Reifen am ersten richtigen Rad gilt: je breiter, desto besser. Denn breite Reifen geben nicht nur mehr Fahrsicherheit, sie dämpfen auch die Stöße und schonen so die Wirbelsäule.

Auch das Gewicht des ersten richtigen Fahrrads spielt eine Rolle, gibt Christian von Staden, ADFC-Landesvorsitzender, zu bedenken: «Das Kind ist klein und noch nicht so kräftig, das Rad sollte daher möglichst leicht sein und einen tiefen Durchstieg haben. Um Gewicht zu sparen, kann man bei Kindern unter sechs Jahren getrost auf Gangschaltung und Lichtanlage verzichten. Sie können noch nicht schalten und fahren auch nicht bei Dunkelheit.» Später ist die Beleuchtung laut Straßenverkehrsordnung Pflicht. «Halogen-Frontlicht und Standlicht am Hinterrad sollten Standard sein, vor allem, wenn das Kind mit den Rad zur Schule fährt.»

Weil Mädchen und Jungen im Grundschulalter schnell wachsen, muss man beim Fahrradkauf außerdem darauf achten, dass Lenker und Sattelstütze leicht und komfortabel verstellt werden können. Der Sattel soll so hoch sein, dass das Kind den Boden mit beiden Füßen gut erreichen kann. So fühlt es sich sicher und gewinnt Zutrauen. Fährt das Kind allerdings oft im Stehen, ist der Sattel zu niedrig eingestellt. Außerdem: Gute Bremsen sind am ersten richtigen Kinderrad ebenso unbedingt notwendig wie am Erwachsenenrad.

«Wer zusätzlich etwas für mehr Sicherheit tun will, rüstet das Rad mit gepolsterten Lenkergriffen nach, sofern sie am gekauften Rad fehlen. Schließlich soll sich das Kind bei einem Sturz nicht verletzten», rät der Experte. Ebenfalls wichtig ist der sogenannte Kettenkasten: Er verhindert, dass Hosenbeine oder Schnürsenkel in die Kette geraten und das Kind stürzt. «Kinder sollten zudem immer einen Fahrradhelm tragen, am besten mit CE-Zeichen und normgeprüft nach EN 1078. Achten muss man beim Helm vor allem auf die perfekt passende Größe und dass das Kind die Verschlussriemen am Kinn leicht selbst öffnen und wieder schließen kann», so Von Staden.

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