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Der Luxemburger Bob Jungels gewann Lüttich-Bastogne-Lüttich 2018. Foto: Archiv/Yorick Jansens/BELGA
27.04.2018 15:08
Ziel von Lüttich-Bastogne-Lüttich kehrt nach Lüttich zurück

Lüttich (rad-net) - Der Ardennenklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich wird künftig wieder in Lüttich enden. Nachdem das Ziel in den vergangenen 27 Jahren in der Vorstadt Ans gelegen war, wird um den Sieg bei dem Rennen mindestens in den kommenden fünf Jahren wieder im Zentrum der Stadt gefahren. Dies teilten die Veranstalter der A.S.O. jetzt mit.

Zudem wurde angekündigt, dass die Mur de Huy für die nächsten sechs Jahre weiterhin als Ziel von La Flèche Wallonne fungieren wird.

Obwohl Lüttich-Bastogne-Lüttich in seinen frühen Jahren in Spa gestartet wurde, war das Ziel immer in Lüttich, abgesehen von 1972, wo das Rennen in Verviers endete. Im Jahr 1992 ging der Pesant Club jedoch eine Partnerschaft mit ASO ein, und das Ziel wurde nach Ans, einige Kilometer außerhalb des Stadtzentrums von Lüttich, verlegt. Zuletzt endete das Rennen 1991 im Zentrum von Lüttich endete 1991, als Moreno Argentin einen Vierersprint von Claude Criquielion, Rolf Sorensen und Miguel Indurain gewann.

Es ist noch nicht klar, wie die Organisatoren die Reihenfolge der Anstiege, die den Grundstein für das Finale legen, planen werden. In der Pressemitteilung der A.S.O. heißt es: «Tradition verbietet keine Veränderung. Obwohl die A.S.O. der Geschichte der von ihr organisierten Veranstaltungen verbunden ist, bleibt die A.S.O. auch offen für Veränderungen, um ihnen ein frisches Aussehen zu geben.»

Auch das Ziel des 2017 ins Leben gerufenen Frauenrennens wird von Ans nach Lüttich verlegt. Der Start bleibt weiterhin in Bastogne.

Flèche Wallonne bleibt an der Mur de Huy
Die Mur de Huy bleibt bis mindestens 2014 Schauplatz des Flèche Wallonne. Ein bisschen wie Lüttich hat der Flèche Wallonne den Ruf einer vorhersehbaren Angelegenheit erworben, da das Rennen fast immer beim letzten Anstieg auf der Mur entschied und die fast 200 Kilometer vor der Abfahrt sich oft auf ein Vorgeplänkel reduzierten. Dennoch sind die Organisatoren der Meinung, dass die Mur de Huy eine Ikone ist, sodass weiter an ihr festgehalten wird. Womöglich wird aber weiter an der Strecke gefeilt.

Nach der Einführung der Côte de Cherave zum Finale vor einigen Jahren, wurde die Anzahl der Anstiege dieses Jahr von neun auf elf erhöht, einschließlich einer frühen Überfahrt des Col de la Redoute.

Während La Flèche Wallonne seit 1983 an der Mur de Huy endet, wurde der Startort in den letzten Jahren immer wieder verändert, nachdem man lange in Charleroi startete und davor in Huy. Die Ausgabe 2019 wird in Ans beginnen, womit die Stadt für den Verlust des Lüttich-Finales entschädigt wird. Die Starts der folgenden Jahre werden dann aber auf weitere Städten in Wallonien aufgeteilt. Das Frauenrennen wird in den nächsten sechs Jahren weiterhin an der Mur de Huy beginnen und enden.

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