Amtliche     BDR-Einsätze     Kontakt BDR     Suchen     Mein Konto  
Hauptmenü 
Lizenzverwaltung/-anträge
BDR
Radsportjugend
Landesverbände
Disziplinen
Termine
Ergebnisse
Regularien/Formulare
Leistungsdiagnostik
Radreisen
Radsporthandel
Einzelhändler
Versandhändler
Hersteller
Termine heute / Woche
Impressum
Datenschutz
RSS-Feed  
Mein Konto
Home


Hot Links 
rad-net Hallenradsportportal
Das rad-net Breitensport-Portal
Breitensport-Termine
rad-net Vereinssuche
Rennsportergebnisse
rad-net-Ranglisten
MTB-Ranglisten powered by rad-net
Wettkampfausschreibungen
rad-net Sportlerportraits
rad-net Teamportraits
MTB-Bundesliga
Straßen-Rad-Bundesliga 2013
BMX-Racing
Aktuelle Infos zu Deutschen Meisterschaften
BDR-Ausbildung

Wer ist online? 
Zur Zeit sind 3300 Gäste und 5 Mitglied(er) online.

Sie sind ein anonymer Benutzer. Sie können sich hier anmelden

Login 
Benutzername

Passwort

Registrieren / Info


Maximilian Levy will zum vierten Mal zu den Olympischen Spielen. Foto: BDR
03.06.2021 10:16
Road to Tokio: Levy will noch einmal um olympisches Edelmetall fahren

Frankfurt (rad-net) - Am 23. Juli werden die Olympischen Spiele von Tokio eröffnet. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wird in den vier Disziplinen Bahn, BMX, Mountainbike und Straße um olympisches Edelmetall kämpfen. In den kommenden Wochen stellen wir alle Olympia-Kandidaten des BDR vor. In der heutigen Folge präsentieren wir Maximilian Levy, der auf seine vierten Olympischen Spiele hofft.

Wenn Maximilian Levy im Sommer in Tokio antritt, dann wird er das letzte Mal in seiner Karriere um olympisches Edelmetall kämpfen. Dreimal stand er bereits am Start, hat zwei Bronze- und eine Silbermedaille gewonnen. Eine vierte Medaille wäre die Krönung einer überaus erfolgreichen Laufbahn. Im Jahr 2005 gewann er seinen ersten Weltcup und gehört seit nunmehr über 15 Jahren zur Weltspitze.

Seine Saisonplanung ist voll auf seine vierte Teilnahme an den Olympischen Spielen ausgerichtet. 2008 in Peking war er zum ersten Mal dabei. Er war erst 21 Jahre alt und hatte im Training zuvor einen Bandscheibenvorfall erlitten. Und dennoch gewann er an der Seite von René Enders und Stefan Nimke die Bronzemedaille im Teamsprint. Statt sich über Platz drei zu freuen, überwog bei ihm damals der Ärger über die verpasste Einzelmedaille im Sprint. «Insgesamt waren meine ersten Olympischen Spiele als sehr junger Fahrer eine Super-Geschichte. Mit der Bronzemedaille im Teamsprint und dem vierten Platz im Sprint hatte vorher niemand gerechnet. Den Ausgang des Sprint-Turniers werte ich aber als verschenkte Medaille. Darüber habe ich mich lange maßlos geärgert. Ich war und bin mir sicher, dass ich mit einer besseren taktischen Einstellung die Bronzemedaille hätte gewinnen können.»

Im Sprint gibt es viele Erfolgsfaktoren: Schnellkraft, die Muskelfaserzusammensetzung, die taktischen und mentalen Fähigkeiten - und somit auch der unbedingte Wille zum Sieg. Dies zeigt sich in Max Levys bisheriger Karrierebilanz: WM-Gold 2009 im Keirin, WM-Gold im Teamsprint und WM-Bronze im Keirin 2010, WM-Gold im Teamsprint 2011 und WM-Silber im Keirin 2012. All dies erreichte er in einem jungen Alter, noch vor den Olympischen Spielen 2012. Deshalb reiste er damals mit großen Ambitionen nach London, zu seinen zweiten Spielen. «London sollte im Alter von 25 Jahren zum vermeintlichen Höhepunkt meiner Karriere werden – am Ende war es eine tragische Geschichte», sagt er heute. Das Trio Enders, Levy und Nimke bestimmte damals das weltweite Niveau im Teamsprint.

Sie reisten als amtierende Weltrekordhalter und Topfavoriten zu den Spielen nach Großbritannien. Doch nach einem Sturz in der Vorbereitung in Köln musste Stefan Nimke etwa 30 Minuten vor den Finalläufen im Queen Elisabeth Park sagen: «Es geht nicht. Ich kann nicht starten.» Er wurde durch den Berliner Robert Förstemann ersetzt. Zudem rückte Levy von der Position zwei auf die drei. «Wir waren nach unseren Vorleistungen auf Gold programmiert. Das haben wir nicht erreicht. Aber die Bronzemedaille war unter diesen Umständen eine Wahnsinnsleistung und hat gezeigt, was unter normalen Bedingungen für uns möglich gewesen wäre», sagt Max Levy. Fünf Tage war er dann noch näher dran an einer Olympia-Goldmedaille - im Keirin. Vor der finalen Kurve lag er knapp vor dem britischen Topfavoriten Chris Hoy. Doch kurz vor der Ziellinie zog Hoy noch an Levy vorbei und verwies ihn auf den zweiten Platz. «Mit der Silbermedaille im Keirin kann ich gut leben. Das ist nach wie vor mein schönster Erfolg – nicht nur, weil es eine Einzelmedaille ist, sondern auch wegen der Umstände, wie die Medaille zustande gekommen ist.»

Vier Jahre später, bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, lief dann alles gegen ihn: Platz fünf im Teamsprint, Platz neun im Sprint, Platz 21 im Keirin - so lauteten die nüchternen Fakten. Darum wünscht er sich jetzt, bei seinen vielleicht vierten Spielen, noch einmal eine Medaille.

Motiviert ist er, das Training läuft gut. Auftrieb geben ihm sicherlich auch seine zwei EM-Titel, die er im letzten Herbst bei den Europameisterschaften in Bulgarien gewonnen hatte. In Japan noch einmal auf dem Treppchen zu stehen, das wäre ein weiterer Höhepunkt seiner Karriere. «Ich habe mich diesem großen Ziel Olympia verschrieben und gebe 100 Prozent dafür, trotz aller widrigen Umstände, dort ein weiteres Mal eine Top-Leistung abzurufen.»

Zusammen mit Ehefrau Madeleine, einer ehemaligen Radsportlerin, und den drei gemeinsamen Kindern lebt er in Döbbrick bei Cottbus. Für die Familie will er nach den Spielen mehr Zeit haben. Aber ohne Sport geht es dann doch nicht. Nach Tokio will er sich erneut auf den Ironman vorbereiten. 2019 war er schon in Frankfurt am Start. «Ich habe es gebraucht, aus dem System Bahnsprint auszubrechen», sagte er damals und war überglücklich, es geschafft zu haben. Dieses Gefühl möchte er noch einmal erleben.


Zehn Fragen an Maximilian Levy

Was war dein bisher schönster sportlicher Erfolg?
Olympiasilber 2012 in London und der WM-Titel von 2009.

Was motiviert dich?
Ich suche immer nach Verbesserungen und das motiviert mich, mein Niveau immer noch zu steigern.

Welche Vorbilder hast du?
Ich versuche durch meine Haltung, Vorbilder für andere zu sein. Deine Lieblingsfächer in der Schule?
Das ist zu lange her.

Was ist dein Lieblingsessen?
Die Reste meiner Kinder oder: mit 33 hat man das nicht mehr.

Nenne deine persönliche Stärke/Schwäche:
Ehrgeiz und Ungeduld.

Auf was möchtest du nie verzichten?
Meine Kinder.

Welchen Traum möchtest du dir im Leben noch erfüllen?
Da gibt es noch allerhand zu erledigen.

Was ist für dich ein perfekter Tag?
Fünf Stunden Fahrrad fahren auf Mallorca.

Welche Überschrift möchtest du gern einmal von dir lesen?
Max Levy finisht Ironman auf Hawaii.


Steckbrief Maximilian Levy

Team: TheedProjekt-Cycling
Geburtstag: 26.06.1987 in Berlin
Wohnort: Döbbrick
Größe/Gewicht: 1,82/88 kg
Familie: verheiratet mit Madeleine, 2 Töchter, 1 Sohn
größte Erfolge:
2004: 1. U19-WM 1000-Meter-Zeitfahren und Teamsprint
2005: 1. U19-WM 1000-Meter-Zeitfahren, Sprint und Teamsprint
2006: 1. U23-EM Sprint und Teamsprint, 2. Keirin, 3. 1000-Meter-Zeitfahren, 5. WM Teamsprint, 6. WM Sprint
2007: 3. WM Teamsprint, 3. U23-EM 1000-Meter-Zeitfahren, 5. WM Sprint
2008: 3. Olympische Spiele Teamsprint, 1. DM Keirin, 4. EM Teamsprint, 10. WM Sprint
2009: 1. WM Keirin, 1. U23-EM Keirin, 1. DM Keirin
2010: 1. WM Teamsprint, 3. WM Keirin, 1. EM Teamsprint
2011: 1. WM Teamsprint, 2. EM Sprint, 1. DM Teamsprint
2012: 2. Olympische Spiele Keirin, 3. Teamsprint, 2. WM Keirin
2013: 1. WM Teamsprint, 2. WM Keirin, 1. EM Teamsprint und 1. EM Keirin, 1. DM 1000-Meter-Zeitfahren
2014: 2. WM Teamsprint
2015: 1. DM Sprint und Keirin, 4. WM Keirin
2016: 1. DM Sprint und Keirin, 4. WM Keirin, 5. Olympische Spiele Teamsprint, 9. OS Sprint
2017: 1. EM Keirin, 2. EM Teamsprint, 1. DM Sprint, Keirin und Teamsprint
2018: 3. WM Keirin, 4. WM Sprint, 5. WM Teamsprint, 1. DM Teamsprint
2019: 1. DM Teamsprint, 2. Weltcup Glasgow Keirin
2020: 1. EM Sprint und Keirin, 6. WM Teamsprint

Road to Tokio: Reinhardt glaubt an sich und den Vierer

Road to Tokio: Olympia soll für Klein ein weiterer Glanzpunkt sein

Road to Tokio: Brandau Powerfrau zwischen Leistungssport, Familie und Beruf

Road to Tokio: Kluge weiß, dass er es drauf hat

Road to Tokio: Bötticher auf dem Weg zurück zu alter Stärke

Road to Tokio: Brennauer fehlt nur noch olympisches Edelmetall

Road to Tokio: Fumic will seine Geschichte in Tokio zu Ende schreiben

Road to Tokio: Weinstein träumt von Olympia-Edelmetall

Road to Tokio: Hinze auf dem Weg zu Olympia


Zurück




Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, das unsere Seiten urheberrechtlich geschützt sind und ausschließlich zur persönlichen Information des Nutzers dienen. Jegliche Verwertung, Vervielfältigung, Weiterverbreitung oder Speicherung in Datenbanken unserer zur Verfügung gestellten Informationen sowie gewerbliche Nutzung sind untersagt bzw. benötigen eine schriftliche Genehmigung.

Erstellung der Seite: 0.021 Sekunden  (radnet)