Wünsdorf (rad-net) - Nach 50 Jahren, fast auf den Tag genau, hat Radsport-Museumschef Werner Ruttkus zusammen mit BDR-Vizepräsident Wolfgang Schoppe die Mitglieder des bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom erfolgreichen Bahnvierers Siegfried Köhler, Peter Gröning, Manfred Klieme und Bernd Barleben in die Bücherstadt Wünsdorf eingeladen.
Mit den zum 50-jährigen Jubiläum im Radsportmuseum nahe Berlins neugestalteten Schautafeln der Medaillengewinner der Weltmeisterschaften 1960 in Leipzig, Karl-Marx-Stadt und auf dem Sachsenring sowie von den olympischen Wettkämpfen in Rom wurde die Ausstellung, wo es sonst auch vom Derny aus der Urzeit der Sechstagerennen bis zur Zeitfahrmaschine von Jan Schur, mit der er 1988 olympisches Gold gewann, zu betrachten gibt, mit dem Besuch der einstigen Könner um einen Glanz von «Altsilber» bereichert und radsportinteressierten Besuchern zugänglich gemacht.
Damals, 1960 in Rom, hatten die deutschen Radsportler im 100-Kilometer-Mannschaftsfahren auf der Straße mit Täve Schur, Erich Hagen, Egon Adler und Günter Lörke, im 1000-Meter-Zeitfahren durch Dieter Gieseler, im Tandem mit Jürgen Simon und Lothar Stäber sowie in der Mannschaftsverfolgung mit Siegfried Köhler, Peter Gröning, Manfred Klieme und Bernd Barleben in Rom jeweils die Silbermedaille gewonnen.
Wenige Tage vor den «Silberjungen» von Rom hatte auch eine Gruppe ehemaliger Spitzenakteure und vielfachen Deutschen Meister um Ortwin Czarnowski, Michael Becker und Burkhard Ebert das Radsport-Museum in der Bücherstadt Wünsdorf besucht und sich begeistert gezeigt. Auch sie wollen die Ausstellungen um weitere wertvolle Gaben bereichern, so wie es bereits viele Radsportfreunde getan haben.