Berlin (dpa) - Lance Armstrongs Beichte im US-Fernsehen hat beim Präsidenten der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA für Verstimmung gesorgt. John Fahey übte vor allem an der Aussage des Ex-Radprofis, durch den jahrelangen Dopingkonsum lediglich faire Voraussetzungen schaffen zu wollen, heftige Kritik.
Dieser Kommentar sei «ein bequemer Weg zu rechtfertigen, was er getan hat - nämlich betrügen», sagte Fahey der Nachrichtenagentur AP. Durch solche Aussagen werde Armstrong «völlig unglaubwürdig», ergänzte er.
Der WADA-Boss war von dem Auftritt enttäuscht. «Er hat keine Namen genannt, hat nicht verraten, wer ihn (mit Dopingmitteln) versorgt hatte, welche Funktionäre involviert waren», bemängelte Fahey und ergänzte: «Falls er auf Erlösung aus war, war er nicht erfolgreich.»