Berlin (dpa)- Radprofi Jens Voigt glaubt trotz der Enthüllungen um das Doping-Netzwerk von Lance Armstrong weiter an seine Sportart.
«Viele Dinge passierten vor langer Zeit, manche sind mehr als zehn Jahre her», schrieb der Berliner in einem Blog bei «bicycling.com» und ergänzte: «Unser Sport ist heute so viel besser, sauberer und transparenter als damals, daher verliere ich nicht die Hoffnung.» Voigt betonte, er sehe heute «keine Anzeichen mehr vom teamorganisiertem Doping oder Doping-Netzwerken.»
Wie schon oft in seiner langen Karriere, die der Routinier in dem Blog Revue passieren lässt, unterstrich Voigt, nie gedopt zu haben. Nach den Geständnissen ehemaliger und noch aktiver Fahrer kündigte er auf sich bezogen an: «Es gibt nichts zu beichten oder zuzugeben, also bleibt ruhig, Leute. Von mir kommen keine bösen Neuigkeiten.»
Dass der Radsport sauberer ist, beweise seine eigene Karriere, meinte Voigt. «Hey, schaut mich an! Ich bin 41 Jahre alt und immer noch dabei, immer noch konkurrenzfähig. Ich glaube ehrlich, das liegt daran, dass unser Sport sauberer ist und wir gleiche Voraussetzungen haben.» Die Affäre Armstrong habe ihn geschockt: «Oh mein Gott, was für eine Sauerei! Das ist eine Lose-Lose-Situation, in der alle Involvierten verlieren - Fahrer, Fans, Medien und Sponsoren.»