Waltershausen (rad-net) - Die Thüringen-Rundfahrt der Frauen wurde vor 25 Jahren zum ersten Mal ausgetragen und hat sich in dieser Zeit zu einer der bedeutendsten Frauen-Rundfahrten entwickelt. Auch in diesem Jahr wird an die kämpferischste und fairste Rennfahrerin der «Amy Gillett-Preis» vergeben.
Denn vor sechs Jahren erlebte das Rennen mit dem Unfalltod von Amy Gillett eine besonders schwarze Stunde. Die australische Rennfahrerin war am 18. Juli 2005 beim Training mit ihrer Mannschaft auf der Zeitfahrstrecke zwischen Zeulenroda und Auma von einem Auto erfasst worden. Gillett starb noch an der Unfallstelle, ihre zwei Teamgefährtinnen Louise Yaxley und Alexis Rhodes, die in diesem Jahr bei Garmin-Cervélo fährt und Landesmeisterin ist, wurden schwer verletzt.
Die Thüringen-Rundfahrt der Frauen erinnert an den tragischen Tod von Amy Gillett seit 2006 in jedem Jahr mit dem «Amy Gillett-Preis». Erste Preisträgerin war Gilletts Teamkollegin Kate Nichols. Danach erhielten Emma Pooley, Priska Doppmann, Tina Liebig und Olena Sharga den Preis. «Mit dieser Auszeichnung halten wir die Erinnerung an Amy wach, appellieren zugleich aber auch an gegenseitige Rücksichtnahme auf unseren Straßen», so die Rundfahrtchefin Vera Hohlfeld.
Die Rundfahrt der Frauen findet in diesem Jahr vom 18. bis 24. Juli statt und führt über sechs Etappen. Den Prolog bildet ein 3,4 Kilometer langes Mannschaftszeitfahren in Jena.