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Peter Sagan wurde Vierter beim MTB-Rennen in Teplice. Foto: Tinkoff
01.05.2016 20:10
«Sagonomanie» beim MTB-Rennen in Teplice - Sagan Vierter

Teplice (rad-net) - «Der vermutlich beste Czech-Cup, den man in den letzten 20 Jahren gesehen hat», berichtet das tschechische MTB-Portal mtbs.cz aus Teplice. Von 7000 Fans, ausgerüstet mit Banner, Trommeln und Trompeten, ist die Rede. Und mittendrin der slowakische Radsport-Held Peter Sagan (Tinkoff) - der Straßenweltmeister, der nach Graz sein zweites Cross-Country-Rennen bestritten hat. Er ist vermutlich ein wesentlicher Grund, warum so viele Leute am Streckenrand standen. «Sagonomanie» betitelt mtbs.cz das Phänomen.

Inzwischen ist klar, dass hinter Peter Sagans Ausflug in den Cross-Country-Sport, sieben Jahre nachdem er seine letzten Rennen bestritten hat, tatsächlich den Olympischen Spielen gilt. Das bestätigte auch Specialized Performance-Manager Christoph Sauser gegenüber acrossthecountry.net. Ob es was wird, steht indes noch in Frage.

Nachdem er in Graz sechs Tage zuvor nach Sturz noch aufgeben musste, belegte Peter Sagan in Teplice den vierten Platz. Sagan hatte sich mit Jan Skarnitzl (Sram Mitas Trek) um die Spitzenposition duelliert, ehe er in der zweiten Runde mit einem Vorderrad-Defekt auf Platz sechs zurück fiel. Mit Platz vier, 1:10 Minuten hinter Sieger Skarnitzl, hat Sagan die 20 Punkte erobert, die er unbedingt benötigt um in Rio überhaupt eine Startberechtigung zu erhalten.

«Nach dem Defekt bin ich vorsichtiger gefahren. Ich bin froh, dass ich technisch keine Fehler gemacht habe und konstant durchgekommen bin», erklärte Sagan.

Dass Skarnitzl 27 Sekunden vor dem Belgier Ruben Scheire und 38 Sekunden vor dem Tschechen Jiri Novak (CST Superior Brentjens) gewinnen konnte, das vergrößert den Vorsprung der Tschechen vor den Deutschen in der Nationenwertung um 60 Punkte und verringert die ohnehin nur geringen Hoffnungen des BDR auf den dritten Olympia-Startplatz noch mal deutlich.

Bei den Damen siegte Jana Czeczinkarova (Sram Mitas Trek) vor der Belgierin Githa Michiels (Versluys) und der Mexikanerin Daniela Campuzano.

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