Tokio (rad-net) - Mit Favoritensiegen endete der Radball-Weltcup in Tokio. Nachdem die Veranstaltung im März wegen der Tsunami-Katastrophe und den Störfellen an den japanischen Atomreaktoren verlegt worden war, gingen die Weltcup-Punkte jetzt im zweiten Anlauf an die erwartet dominierenden Teams aus Europa. Weltcup-Sieger in Japan wurden Christoph Baudu und Peter Martens aus dem belgischen Gent, die sich mit 7:2 im Finale gegen François Rieb und Benjamin Meyer aus dem französischen Dorlisheim durchsetzten. Zumindest der belgische Sieg war allerdings eine Überraschung - es war erst der zweite Weltcup-Erfolg einer belgischen Mannschaft in der zehnjährigen Geschichte des Radball-Weltcups.
In der Gesamtwertung der Weltserie bleibt die Spitzenposition unverändert: Der Deutsche Meister SV Ehrenberg mit Rico Rademann und Mike Pfaffenberger behält das Trikot der Spitzenreiter. Das Duo führt mit 90 Punkten vor dem in Japan erfolgreichen Team aus Gent mit 70 Punkten.
Das nächste und vierte Turnier des Weltcups findet am 20. August in Großkoschen in Deutschland statt. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat für dieses Turnier die Teams vom SV Eberstadt mit Holger und Jens Krichbaum sowie vom RV Gärtringen mit Matthias König und Uwe Berner gemeldet. Außerdem nimmt mit einer Wildcard die Mannschaft des Ausrichters RSV Großkoschen mit Daniel Lehmann und Tobias Kolba teil.