Leeden (rad-net) - Zum 35. Mal hatte der RV Bergeslust Leeden ins Stiftsdorf im Kreis Tecklenburg zu einem Internationalen Radballturnier eingeladen. Der Sieg bei dem Sechs-Nationen-Cup ging erstmals an Frankreich mit Benjamin Meyer/Quentin Seyfried.
Nach 34 Austragungen des LIMA-Goldpokals gab es dieses Jahr einen neuen Sponsor, sechs Mannschaften aus sechs Nationen kämpften um den «Amazone-Cup». Der Goldpokal wurde zuvor 18 Mal von Deutschland, von der Schweiz (7 Siege), Belgien (5) und Tschechien (4) gewonnen, aber mit dem neuen «Amazone-Cup» wurde offensichtlich auch eine neue Zeitrechnung eingeläutet.
Nachdem Frankreich 34 Mal beim Sechs-Nationen-Turnier in Leeden nicht erfolgreich gewesen war, konnten jetzt Benjamin Meyer/Quentin Seyfried vom VC Dorlisheim/Elsaß erstmals den Turniersieg holen.
Das französische Duo musste allerdings bis zum Schluss um den Sieg zittern. Mit 4:2 über VC Möhlin/Schweiz (Stefan Lützelschwab/Mathias Metzger) hatten sie zwölf Pluspunkte vorgelegt, aber anschließend konnten die Italiener mit Andry Accola/Renato Bianco, B-Gruppensieger der letzten WM, mit einem Sieg gegen Belgiens Meister SNA Gent (Peter Martens/Christoph Baudu) noch gleichziehen, um ein Entscheidungsspiel um den Sieg zu erreichen.
Doch mit 5:5 vergaben die Italiener diese Chance und damit war es perfekt: Erstmals wurde in Leeden die Marseillaise, die französische Nationalhymne, zu Ehren des Siegers VC Dorlisheim gespielt.
Für den Vorjahressieger RV Bergeslust Leeden (Thorsten Göpfert/Markus Kuhlage), der für Deutschland an den Start ging, lief es nicht nach Plan.
Mit dem 9:6 über SC Svitavka/Tschechien (Jiri Hrdlicka/Roman Stanek) im letzten Turnierspiel konnte der letzte Platz vermieden und mit Rang drei ein versöhnliches Resultat verbucht werden.