Cadolzburg (rad-net) - Am kommenden Sonntag startet in Cadolzburg die «Müller - Die lila Logistik Rad-Bundesliga 2013» auch für die Männer. Mit 19 gemeldeten Mannschaften erfährt die wichtigste Rennserie im nationalen Straßenradsport mehr Zuspruch denn je. Für Bundestrainer Ralf Grabsch eine willkommene Entwicklung.
«Ich bin sehr froh darüber, dass die Zahl gestiegen ist. Das war letztes Jahr noch eine Problematik. Wir haben in Deutschland richtig gutes Potenzial - leider ging das nicht in die Breite. Die guten Rennfahrer konnte man schon namentlich nennen. Mit mehr Mannschaften wird das klasse Niveau, das wir haben, noch verstärkt. Auch in der Breite, davon bin ich überzeugt», sagte Grabsch.
Entsprechende Erwartungen hat der Bundestrainer auch an die Bundesligarennen dieser Saison: «Ich hoffe, wieder so spannende, offensive und abwechslungsreiche Rennen wie im vergangenen Jahr zu sehen. Das hat mir sehr gut gefallen und hat mich begeistert, zu sehen, dass sich die Teams nicht geschont haben. Wenn sich die Teams gegenseitig fordern, erhöht das das Niveau. Die Resonanz ist auch in diesem Jahr gegeben.»
International konnten die deutschen U23-Fahrer im Nationencup schon starke Leistungen zeigen, allen voran Rick Zabel, der die Flandern-Rundfahrt der U23 für sich entschied. «Was sich bemerkbar gemacht hat, dass das Miteinander wichtig ist, um Erfolge zu erzielen. Wir haben definitiv einen Schritt nach vorne gemacht. Wenn man sich untereinander unterstützt, jeder für jeden da ist, macht das einen guten Eindruck, auch nach außen. Ich habe das schon im letzten Jahr gepredigt, da hat es noch nicht so funktioniert. Aber wenn jeder einzelne die richtige Einstellung hat, klappt das», sagte Grabsch.
Derzeit rangiert Bund Deutscher Radfahrer (BDR) auf dem fünftem Gesamtrang. «Unser Ziel ist es, bei allen Nation-Cup-Rennen zu überzeugen. Der erste Schritt ist getan. Der zweite Schritte wurde uns verbaut mit der Absage der Toskana-Rundfahrt. Ich bin sicher, Fahrer wie Silvio Herklotz und Emanuel Buchmann wäre dort in der Gesamtwertung vorn mitgefahren. Das hätte unseren Platz in den Top fünf der Nationencup-Wertung bestätigt. Da die Weltmeisterschaft in Italien sehr schwer wird, wollen wir um den sechsten Startplatz kämpfen. Dann hätten wir bei der WM auch mehr taktische Möglichkeiten», so Grabsch.