Mayrhofen (rad-net) - 2012 stand Alban Lakata zum bisher einzigen Mal ganz oben auf dem Transalp-Siegertreppchen. Fünf Jahre später hofft der frischgebackene Mountainbike-Marathon-Weltmeister aus Österreich auf einen ähnlichen Coup, auch wenn er weiß, dass die Konkurrenz beim 20. Jubiläum der Bike Transalp powered by Sigma, die am Sonntag in Mayrhofen startet, schwer zu knacken ist.
«Die Transalp ist ein echtes Abenteuer mit Renncharakter. Unser Ziel ist es natürlich, auf dem Podium zu stehen», gibt der 38-Jährige unumwunden zu. Doch dank der Erfahrung von bereits sieben Teilnahmen an dem Rennen über die Alpen weiß der Osttiroler auch, dass alles zusammen kommen muss, um den Sieg einzuheimsen.
Was ihm vor fünf Jahren an der Seite seines früheren Teamkollegen Robert Mennen eindrucksvoll gelungen war, hat er seither gemeinsam mit Kristian Hynek nicht mehr wiederholen können. 2014 und 2015 beendeten der Österreicher und der Tscheche die Hatz über den Alpenhauptkamm als jeweils Dritte der Männerwertung. Im Vorjahr war nach einem Sieg auf der Auftaktetappe und drei Tagen im Gelben Trikot nach einem enttäuschenden fünften Renntag gar für das starke Duo von Topeak Ergon Racing vorzeitig Schluss.
«Mit Kristian hat es noch nicht zum Sieg gereicht, weil wir unsere Fähigkeiten noch nicht auf einen Nenner gebracht haben. Wir arbeiten zwar schwer daran, aber auf diesen Niveau ist das alles andere als einfach. Hinzu kommt, dass die Konkurrenz, allen voran Centurion Vaude, sich akribischer auf das Rennen vorbereitet», weiß Lakata, der aber dennoch guter Dinge ist.
«Meine Form ist stark ansteigend. Der WM-Titel gibt mir jetzt auch sehr viel Selbstvertrauen. Es ist genial, dass ich mich während der sieben Tage im Regenbogentrikot präsentieren kann», so Alban Lakata.
Die MTB-Etappenfahrt führt in sieben Tagen über den Alpenhauptkamm bis nach Italien. 2017 geht das Rennen vom 16. bis 22. Juli über 539,8 Kilometer mit insgesamt über 18.000. Dieses Jahr wird in Mayrhofen gestartet. Die Strecke führt über Brixen, St. Vigil, St. Christina, Kaltern, Trento sowie Lavarone nach Riva del Garda, wo der traditionsreiche Klassiker bereits zum 17. Mal am Ufer des Gardasees enden wird.