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Marcel Kittel (re.) gewann den Scheldeprijs vor Mark Cavendish (Mitte) und André Greipel (li.). Foto: Etixx-Quick-Step/Tim de Waele
06.04.2016 17:40
Kittel gewinnt zum vierten Mal Scheldeprijs - Greipel Dritter

Schoten (rad-net) - Marcel Kittel (Etixx-Quick Step) hat zum vierten Mal den Scheldeprijs gewonnen und damit so oft wie kein Rennfahrer zuvor in der 109-jährigen Geschichte des Rennes. Nach 207,8 Kilometern von Antwerpen nach Schoten verwies Kittel Mark Cavendish (Dimension Data) in einem engen Sprint auf den zweiten Platz. Mit André Greipel (Lotto-Soudal) auf Rang drei fuhr ein weiterer Deutscher aufs Podest. Nikias Arndt (Giant-Alpecin) rundete das gute deutsche Abschneiden als Siebter ab.

«Ich bin ganz schön im Eimer», sagte Kittel nach dem Rennen. «Es war ein unheimlich schweres Rennen mit dem Wetter und dem Regen am Ende. Alle Mannschaften wollten natürlich im Finale vorne sein, aber mein Team hat sich gut durchgesetzt und hat mich toll nach vorne gebracht. Dann hat aber meine Schaltung nicht richtig funktioniert, aber ich habe einfach versucht, als Erster über den Zielstrich zu kommen. Ich freue mich sehr über den Sieg.»

Marcel Kittel hatte den Sprint als Erster eröffnet und kurz vor dem Ziel kam Mark Cavendish noch einmal stark auf und sah es so aus, als ob er sich noch an dem 27-Jährigen würde vorbeischieben können, doch Kittel konnte noch einmal zulegen und behielt die Oberhand.

«Ich bin enttäuscht. Wir wollten gewinnen. Das Team den ganzen Tag gut gearbeitet», sagte Cavendish. «Ich wusste, dass ich an Kittels Rad sein musste im Finale. Erst hatte ich gedacht, 'Oh perfekt, er eröffnet den Sprint zu früh' und ich bin näher und näher gekommen. Aber dann hat er nochmal Gas gegeben und ich kam nicht mehr vorbei.»

André Greipel hingegen konnte sich über seinen dritten Platz freuen: «Ich hatte schon bessere Beine. Aber das Ziel war, den Sprint mitfahren zu können. Ich bin mit dem dritten Platz heute zufrieden.»

Bei unangenehmem und regnerischem Wetter ließ es das Feld zunächst etwas ruhiger angehen und gewährte Ausreißern eine Chance. Zwischenzeitlich war auch Nico Denz (Ag2r La Mondiale) in einer der zwei Spitzengruppen des Tages vertreten, wurde aber wie der Rest seiner Mitstreiter rechzeitig vor dem Ziel vom Peloton wieder gestellt.

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