Aigle (rad-net) - Ab dem 01. Januar 2011 wird der Internationale Radsportverband (UCI) durch ein neues Genehmigungsverfahren für Rahmen und Gabeln mit den Fahrradherstellern enger zusammenarbeiten. Das Verfahren soll absichern, dass neue Modelle die Anforderungen des UCI-Reglements (Artikel 1.3.001 bis 1.3.025) erfüllen. Eine ständig aktualisierte Liste der zugelassenen Produkte mit Name des Herstellers und des Modells wird zukünftig auf der UCI-Website veröffentlicht.
Ebenso soll die Arbeit der Hersteller sowie der Fahrer und Kommissäre bei den Wettbewerben erleichtert und Probleme mit dem Material gelöst werden, die in der Vergangenheit öfters aufgetreten sind. Die Hersteller können so vor der Produktionsphase sicher sein, dass ihre Produkte für den Rennsport zugelassen sind, wovon auch die Sportler profitieren, deren Ausrüstung so vor dem Start nicht mehr wegen Nonkonformität verboten werden kann.
Alle neuen Modelle von Rahmen und Gabeln, die am 01. Januar 2011 sich noch in der Konzeptionsphase befinden, werden dem neuen Zulassungsverfahren unterzogen werden. Für ältere Modelle wird es nicht verpflichtend sein, obgleich sie weiterhin den Regeln entsprechen müssen. Modelle aus den Jahren 2009 und 2010 können aber rückwirkend die Genehmigung erhalten.
Künftig soll ein solches Verfahren auch für Laufräder, Lenker, Sättel und Kleidung eingeführt werden.