Minsk (rad-net) - Joachim Eilers hat bei den Bahn-Weltmeisterschaften im weißrussischen Minsk die Bronzemedaille im 1000-Meter-Zeitfahren gewonnen und dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) damit die ersten Medaille beschert. Der 22-Jährige fuhr eine Zeit von 1:01,450 Minuten.
«Eine Medaille war mein Ziel. Trotzdem finde ich es momentan unglaublich, das geschafft zu haben. Für mich ist die WM jetzt zu Ende, und ich freue mich auf den Urlaub mit meiner Freundin in Ägypten. Besser kann es mir gar nicht gehen», sagte der frischgebackene Medaillengewinner.
Nicht zu schlagen war der Franzose Francois Pervis, der sich mit 1:00,221 den WM-Titel holte. Zweiter wurde rund eine halbe Sekunde dahinter der Neuseeländer Simon van Velthooven. Der zweite deutsche Starter, Eric Engler, wurde Fünfter mit 1:01,756 Minuten und rundete damit das tolle deutsche Abschneiden ab.
Kristina Vogel und Miriam Welte haben zuvor das Finale im Teamsprint der Frauen um die Goldmedaille erreicht. In der Qualifikation belegten die beiden Olympiasiegerinnen von London Platz eins und waren mit 33,150 Sekunden um eine Tausendstelsekunde schneller als die Chinesinnen. Den Deutschen ist damit Silber auf jeden Fall schon sicher. Im kleinen Finale um Platz drei treffen Großbritannien und Australien aufeinander.
Beide Sportlerinnen konnten in diesem Winter nicht so viel trainieren, wie es normalerweise für eine Weltmeisterschaft nötig wäre, weil beide ihrer Berufsausbildung den Vorrang gaben. Umso bemerkenswerter ist ihre Leistung in Minsk und zeigt die Klasse der beiden BDR-Athletinnen. «Ich bin superglücklich, dass wir das geschafft haben», jubelte Welte nach der Qualifikation.