Champéry (rad-net) - Harriet Rücknagel auf Platz elf, Markus Klausmann und Benjamin Strasser auf den Positionen 26 und 29, war die Ausbeute bei der Downhill-WM in Champéry, die unter den starken Regenfällen litt. Die Weltmeistertitel gingen überraschend an den Briten Danny Hart und an die Französin Emmeline Ragot.
Auf der seifenglatten 1,54 Kilometer langen Piste mit 481 Meter Gefälle verzeichnete auch Harriet Rücknagel drei Stürze. Damit war sie nicht alleine und so war sie mit ihrem Lauf dennoch zufrieden. «Ich bin die ganze Woche bei trockenen Bedingungen gut zurecht gekommen und konnte alle Sprünge springen. Mit Platz elf kann ich zufrieden sein», sagte Rücknagel, die 1:04 Minuten Rückstand auf Emmeline Ragot (4:54 Minuten) aufwies. Ragot war bei den widrigen Bedingungen 15,29 Sekunden schneller als die Britin Rachel Atherton und sogar 27,95 Sekunden schneller als die Australierin Claire Buchar.
Bei den Herren siegte der knapp 20-jährige Danny Hart (3:41,98) auch mit dem vergleichsweise riesigen Vorsprung von 11,69 Sekunden auf den Franzosen Damien Spagnolo und 12,99 Sekunden vor dem Neuseeländer Samuel Blenkinsop. Markus Klausmann (Denzlingen) stürzte dreifach und ärgerte sich hinterher. «Ein Sturz weniger und die Top-20 wären drin gewesen», meinte Klausmann, der als 26. 32,79 Sekunden Rückstand hatte. Benjamin Strasser (Neuenbürg) lag 1,54 Sekunden und drei Positionen hinter ihm. Der Deutsche Meister hatte die Sicherheitsvariante gewählt und fuhr ohne Sturz zu seinem bisher besten internationalen Ergebnis.
Bei den Junioren belegte Philipp Bünnemann nach einem Sturz unweit des Ziels nur Rang 43, nachdem ihn die Zwischenzeiten als Top-20-Kandidat ausgewiesen hatten. «Sehr ärgerlich», meinte der Bochumer. Den Titel holte erwartungsgemäß der Australier Troy Brosnan.