Frankfurt (rad-net) - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) baut ab Sommer dieses Jahres Teile seines Hauptsitzes an der Otto-Fleck-Schneise in Frankfurt/Main neu und saniert andere Teile umfassend. Für 2016 plant der Nachbar des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) die Rückkehr an sein Stammdomizil.
Um das Bauvorhaben zu ermöglichen, zieht die Dachorganisation des deutschen Sports, der 98 Mitgliedsorganisationen mit 91.000 Vereinen und rund 28 Millionen Mitgliedschaften angehören, vorübergehend von der Otto-Fleck-Schneise 12 in Frankfurt in die Siemensstraße 14 nach Neu-Isenburg um.
Die Mitarbeiter werden ihre Büros in Frankfurt am Mittwoch, 18. Juni, räumen und ab Montag, 23. Juni, ihr Übergangsquartier in Neu-Isenburg beziehen. Neben den DOSB-Mitarbeitern ziehen auch die Mieter des DOSB, darunter mehrere Fachverbände und sportnahe Institutionen, für eine Übergangszeit nach Neu-Isenburg um. Zwischen dem Haus des Deutschen Sports und dem Büro in Neu-Isenburg liegen nur rund sechs Kilometer.
«Die Entscheidung für den Neubau ist auch eine langfristige Entscheidung für den Standort Frankfurt/Main», sagt DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der mit dem DOSB-Präsidium am Dienstag ein letztes Mal im alten Haus des Deutschen Sports tagte. «Wir wollen unser Hauptquartier zukunftsfähig machen», erläutert der für Wirtschaft und Finanzen zuständige DOSB-Vizepräsident Hans-Peter Krämer. «Dieses Vorhaben, das im 2011 veröffentlichten Arbeitsprogramm des Präsidiums verankert ist, wird nun konkret. Das ist möglich, weil uns das Land Hessen und die Stadt Frankfurt bei diesem Projekt finanziell unterstützen. Dafür sind wir ihnen dankbar», so Krämer.
Der Neubau sei dringend notwendig, erläutert DOSB-Generaldirektor Michael Vesper: «Unser Ende der sechziger Jahre erbautes Haus 1, in dem ausschließlich die Geschäftsstelle des DOSB untergebracht ist, entspricht in keiner Weise mehr den Anforderungen an ein modernes, funktionelles und repräsentatives Bürogebäude. Insbesondere energetisch ist das Haus ein Dinosaurier. Durch den energieeffizienten Neubau werden erhebliche Mengen CO2 eingespart.»
Das Anfang der 90er Jahre errichtete Haus 2, das teilweise vom DOSB selbst genutzt wird, aber auch an Mitgliedsorganisationen beziehungsweise andere sportnahe Institutionen vermietet ist, werde erhalten und energetisch von Grund auf saniert, so Vesper weiter: «Es sind umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Fassade inklusive einer optimierten Wärmedämmung und Elektro- und Wärmetechnik erforderlich.»
Der erste Spatenstich ist noch in diesem Sommer vorgesehen. Die Bauphase wird derzeit mit knapp zwei Jahren angenommen. «Wir gehen zum heutigen Tag davon aus, dass wir die ersten Gäste im Jahr 2016 im neugestalteten Haus des Sports begrüßen können», sagt DOSB-Präsident Hörmann. Unverändert bleiben dagegen die Kontaktdaten: Auch
während des Neubaus bleiben sowohl die Postadresse als auch die Frankfurter Telefonnummern erhalten.
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