Madrid (rad-net) - Aller Voraussicht nach, wird die Dopingaffäre um Tour-Sieger Alberto Contador vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne landen. Wie der Sport Informations Dienst (SID) berichtet, erwartet dies inzwischen auch Carlos Castano, der den Fall als Präsident des spanischen Radsportverbandes RFEC derzeit in Händen hat.
“Vor Mitte Januar wird es keine Lösung geben. Der Fall wird vor dem CAS landen, da keine der beiden Parteien einlenken will", meinte Castano zum Fall des 28-Jährigen Contador, der seine positiven Proben vom zweiten Ruhetag der diesjährigen Tour mit dem Verzehr von angeblich verseuchtem Fleisch erklärt.
Der Radsport-Weltverband UCI hatte bereits angekündigt, er werde im Falle eines zu milden Urteils, das der spanische Radsportverband bis Mitte Februar aussprechen sollte, ohnehin zum CAS ziehen. "Wenn wir mit dem Urteil der Spanier nicht glücklich sind, beraten wir uns mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und gehen vor den CAS", sagte UCI-Präsident Pat McQuaid dem SID.
Der dreifache Tour-Sieger aus Spanien war am zweiten Ruhetag der Rundfahrt positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden. Am 24. August hatte die UCI Contador vom Befund unterrichtet. Contador macht verseuchtes Fleisch für die Werte verantwortlich und streitet ab, gedopt zu haben.