San Benedetto del Tronto (dpa) - Mark Cavendish vom Columbia-Team hat die Abschlussetappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico gewonnen. Der Brite setzte sich im Schlusssprint nach 169 Kilometern souverän vor US-Profi Tyler Farrar (Garmin) durch.
In der Gesamtwertung hat sich auf dem Rundkurs in San Benedetto del Tronto am letzten Tag nichts mehr geändert: Der Italiener Michele Scarponi vom Team Diquigiovanni verteidigte den Spitzenplatz vor seinem Landsmann Stefano Garzelli (Acqua Sapone). Dritte wurde der Wahlschweizer Andreas Klöden vom Team Astana, der seinen Sieg von 2007 damit nicht wiederholen konnte.
Durch seinen Sprintsieg katapultierte sich Cavendish, der im vergangenen Jahr vier Etappen bei der Tour de France gewonnen hatte, auch in die Favoritenrolle für den Klassiker Mailand-San Remo. Das Trikot des besten Bergfahrers hat der Spanier Egoi Martinez verteidigt. Der Profi vom Team Euskaltel hatte am Vortag auf der «Königsetappe» die entscheidenden Punkte in einer langen Solofahrt eingefahren. Julien El Fares, der auf der ersten Etappe triumphierte und lange das Blaue Trikot des Gesamtführenden trug, sicherte sich am Ende der siebentägigen Fernfahrt die Sprintwertung.
Die siebte und letzte Etappe um San Benedetto del Tronto war geprägt von einem Ausreißertrio, das aber kurz vor Schluss von den Sprinterteams gestellt wurde. Als großer Verlierer des Rennens gilt das Team Liquigas um Rückkehrer Ivan Basso, dessen großes Engagement erneut nicht belohnt wurde. Der Italiener, dessen Doping-Sperre im vergangenen Oktober ablief, beendete Tirreno-Adriatico als Gesamt- Vierter.